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09.09.2004

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Nicht kulturgüterschutztauglich

Kein Gewinner im Wettbewerb für Landesarchiv Liechtenstein


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Das Presse- und Informationsamt Liechtenstein gab am 6. September die Ergebnisse des internationalen Architekturwettbewerbs für ein Liechtensteinisches Landesarchiv in Vaduz bekannt. Allerdings bleibt der Verlauf weiterhin spannend, da sich das Preisgericht einstimmig für die Überarbeitung der beiden bestplatzierten Entwürfe ausgesprochen hat.

Aus 32 eingereichten Projekten entschied sich die Jury für folgende Rangfolge:

  • 1. Rang: Keller und Brander, Vaduz

  • 2. Rang: Binotto und Gähler, St. Gallen

  • 3. Rang: Marcel Ferrier, St. Gallen

  • 4. Rang: Brunhart Brunner Kranz, Balzers

  • 5. Rang: Fink-Thurnher, Bregenz

  • 6. Rang: Aschwaden und Schürer, Zürich
Die Jury bemängelte, dass keines der eingereichten Projekte die „komplexen funktionalen und ortsbaulichen Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen“ vermag (Pressemitteilung). Um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, sollen die Architekten Keller und Brander (Vaduz) sowie Binotto und Gähler (St. Gallen) ihre Entwürfe weiter entwickeln und präzisieren.

Das derzeit hinter dem Regierungsgebäude eingerichtete Landesarchiv benötigt mehr Platz zur Unterbringung seiner Archivalien. Zudem entspricht das inzwischen über 40 Jahre alte Magazingebäude nicht mehr den Anforderungen eines ”zeitgemäßen, mit kulturgüterschutztauglichen Räumen ausgestatteten“ Archivbetriebs. Das bestehende Magazin soll daher abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, in dem auch Büroräume für Regierungsmitarbeiter Platz finden.

Der Neubau ist wesentlicher Bestandteil des Überbauungsplans für das Vaduzer Regierungsviertel. Während die Architekten Keller und Bander die Jury mit ihrem „geschickten Abschluss der Hangfußbebauung“ beeindruckten, lag der Vorzug des Entwurfs von Binotto und Gähler in der „sehr guten Erfüllung der geforderten Funktionalität und Flexibilität der Räume“. Um eine beide Vorzüge vereinende Synthese zu erhalten, sollen beide Projekte weiterentwickelt und dem Preisgericht erneut zur Beurteilung vorgelegt werden. Die endgültige Entscheidung wird im November 2004 fallen.

Alle zum Wettbewerb eingereichten Projekte können noch bis zum 19. September 2004 Mo-Fr 10-20 Uhr im Ausstellungsraum der Spoerry-Fabrik/Fachhochschule, Fabrikweg 7, LI-9490 Vaduz, eingesehen werden. Der Eintritt ist frei.


 
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