Österreichs Hauptstadt Wien gilt als Vorreiter im sozialen Wohnungsbau. Zwei Drittel ihrer Einwohner leben in geförderten Gemeindewohnungen. Wenn 2020 erstmals eine IBA in Wien veranstaltet wird, soll die Stadt zum „Live-Showroom“ für sozial nachhaltigen Wohnungsbau im 21. Jahrhundert werden. In Vorbereitung auf die Internationale Bauausstellung geht das Architekturzentrum Wien in einer Gesprächsreihe der Frage nach, wie das Wohnen der Zukunft sozial gestaltet sein soll. Kazuyo Sejima vom japanischen Büro SANAA wird am Mittwoch, 24. Januar 2018, den dritten Termin dieser Reihe prominent besetzen.
Die Arbeit von Kazuyo Sejima zeigt viele Schnittstellen mit dem sozialen Wohnungsbau in Wien: Seit 2016 ist sie als Professorin an der Universität für angewandte Künste mit der Stadt verbunden. Gemeinsam mit Ryūe Nishizawa, mit dem sie SANAA in Tokio leitet, stellt sie zudem immer das Zwischenmenschliche in den Fokus ihrer Architektur. Nicht zuletzt ist die von ihr kuratierte 12. Biennale in Venedig programmatisch für ihren sozialen Ansatz: „People meet in architecture“ lautete der Titel der Schau 2010.
Nach dem Vortrag von Kazuyo Sejima wird ein Gespräch zwischen Kazuyo Sejima und Jakob Dunkl von querkraft architekten (Wien) stattfinden, das die Direktorin des Architekturzentrums Angelika Fitz moderiert.
Termin: Mittwoch, 24. Januar 2018, 19–21 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Ausstellungshalle 2, Museumsplatz 1, 1070 Vienna
Der Eintritt ist frei.
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