Hermann Kaufmann, Architekt und Hochschullehrer an der TU München, zählt zu den Pionieren des modernen Holzbaus in Europa. Seit 1983 besteht sein Büro in Schwarzach in Vorarlberg. „Wir sind nicht spezialisiert auf bestimmte Bautypen“, schreibt Kaufmanns Büro in seiner Selbstdarstellung. „Bauen heißt für uns Suche nach dem Kontext im umfassenden Sinn. Die Schaffung von Bezügen zum Ort mit all seinen Prägungen aus Natur, Gebautem und Gesellschaft ist das Leitmotiv unseres architektonischen Denkens. Wir sind überzeugte Verfechter einer modernen und zukunftsorientierten Formensprache. Zwei übergeordnete Themen fordern uns heraus: Nachhaltiges Bauen im umfassenden Sinn und der moderne Holzbau.“

Am 16. Juni 2009 wird im Architekturmuseum Schwaben die Ausstellung „Hermann Kaufmann: Wood Works“ eröffnet, die sich diesen beiden Aspekten in Kaufmanns Arbeiten widmet. Im Fokus steht das nach seiner Planung realisierte Gemeindezentrum Ludesch in Vorarlberg, mit dem Kaufmann in baubiologischer und energietechnischer Hinsicht Maßstäbe setzte. Das für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung mehrfach ausgezeichnete Projekt wird durch Zeichnungen, Grafiken und Fotos veranschaulicht und mit Original-Materialien (be)greifbar gemacht.

Ausstellung: 17. Juni bis 30. August 2009, Di-So 14-18 Uhr
Eröffnung: 16. Juni, 19 Uhr
Ort: Architekturmuseum Schwaben, Buchegger-Haus, Thelottstraße 11, 86150 Augsburg

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