Das Modekaufhaus Konen feierte am 6. September 2001 die Eröffnung seines Um- und Erweiterungsbaus in der Münchner Innenstadt. Geplant und realisiert wird die 55 Millionen Mark teure Baumaßnahme von den Stuttgarter Architekten Blocher Blocher & Partner.
Für den Neubau wurden zwei alte Konen-Gebäude in der Sendlinger Straße komplett abgerissen. Trotzdem hatte beim Umbau die Verbindung von Tradition und Moderne Priorität. Die historischen Gebäude aus der Zeit vor der Jahrhundertwende wurden kontrastiert mit einem runden, vollständig verglasten Eckbau. Die horizontale Gliederung der gläsernen Rundung mit Stahlelementen erinnert an Mendelsohns Schocken-Kaufhäuser aus den 20er Jahren. Die horizontale und vertikale Gliederung des Neubaus korrespondiert mit den historischen Fassaden der Nachbarbebauung.
Auf sechs Etagen stehen im Konen-Gebäude jetzt insgesamt 13.000 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung. Herzstück des Neubaus ist eine 180 Quadratmeter große Glaskuppel, die sich wie eine Gletscherzunge über das Kaufhaus legt und das Haus mit Tageslicht versorgt.
Im Gegensatz zu außen zeigt sich das Innere kohärent: die früheren Versprünge der Stockwerke wurden ausgeglichen und die Etagen jeweils mit gediegener Verkaufsarchitektur ausgestattet, so daß Neu- und Altbau unmerklich ineinander über gehen. Ansonsten bestechen die Verkaufsräume durch die Details und die Beleuchtungskonzeption.

Eine Innenraumaufnahme ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Konen, München).

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