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12.02.2008
Rhythmische Glaskeile
Kaufhauserweiterung in Mannheim
Im gemischten Einerlei der Mannheimer Einkaufsmeile zieht seit kurzem eine neue Fassade alle Blicke auf sich: Hier wurde für das Kaufhaus Engelhorn Ende 2007 ein neues Eckgebäude realisiert, das die alte, zuvor abgerissene Gebäudeecke ersetzt. Entworfen wurde die Erweiterung nicht etwa von einem japanischen Architekten, wie die Fotos vermuten lassen, sondern vom Mannheimer Büro Blocher Blocher Partners.
Das Besondere an der Fassade mit den großflächigen, rhythmisch vor- und zurückspringenden Stahl- und Glaskeilen ist, dass sie als eigenständiges Element konzipiert und von den Geschossdecken des als Stahlbetonkonstruktion ausgeführten Anbaus abgesetzt wurde. Die Lücke zwischen Decken und Fassade wurde mit Stahlgittern abgesichert.
Da es sich bei „Engelhorn“ um ein Kaufhaus für gehobene Ansprüche handelt und im Neubau nur Luxus-Accesoires für Damen feilgeboten werden, wurden die 2.000 Quadratmeter Edel-Verkaufsflächen hell und minimalisitsch gehalten und mit einem viergeschossigen Luftraum versehen. Das Beleuchtungskonzept und die Tageslicht spendende Fassade lässt im Innern – zumindest optisch – keine Enge aufkommen.
Sollte der spektakuläre, kleine Neubau aber doch einmal von einkaufenden Damen-Horden gestürmt werden, kann man ins hauseigene Restaurant ausweichen.
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