In Frankfurt am Main wurde am 14. Januar 2007 das „Haus am Dom” eingeweiht. Der Neubau beherbergt ein Tagungszentrum sowie Büroflächen des katholischen Bistums Limburg. Geplant wurde der Bau vom Frankfurter Büro Jourdan & Müller, das im November 2001 aus einem einem entsprechenden Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war. Für das „Haus am Dom“ wurde ein 30er-Jahre-Bau teilweise umgebaut sowie ein Neubau errichtet.
Das 1932 von Werner Hebebrandt errichtete Zollamt war im Krieg zerstört und nur notdürftig repariert worden. Die Hinzufügungen aus der Nachkriegszeit wurden für die neue Nutzung als katholisches Zentrum abgebrochen: Das betrifft den kleinen Verbindungsbau zwischen Zollamt und benachbarten Technischen Rathaus sowie den Kopfbau.
Dadurch entsteht wieder eine offene, begehbare Raumfolge von der Braubachstraße zum Krönungsweg. Der Weg zwischen dem Domplatz und dem Zollamt wurde dabei neu angelegt.
An Stelle des Kopfbaus wurde ein neuer, höherer Baukörper errichtet und durch ein gläsernes Foyer abgesetzt. Ein massiver Erschließungskern bildet das Rückgrat des Foyers. Die Höhenstaffelung der Dächer nimmt das Motiv der mittelalterlichen Parzellierung auf.
Der denkmalgeschützte Zollamtssaal wird in Zukunft als Ausstellungsraum des benachbarten Museums für Moderne Kunst genutzt.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
uwe | 22.01.2007 09:37 Uhrffm
naja, ist doch noch ganz nett geworden. so etwas hat man den alten herren aus der po-mo gar nicht mehr zugetraut. lediglich der dekonstruktiv verglaste eingangsbereich sieht ein wenig nach den 90er jahren aus. erstaunlich ist außerdem das steile dach - ich glaube, der wettbewerb wurde mit einer flachdachlösung gewonnen. aber da hat wahrscheinlich wieder frankfurts rekonstruktionswahn zugeschlagen.