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27.06.2022

Kreislauffähigkeit? 100 Prozent!

Karlsruher Team gewinnt Solar Decathlon Europe 21/22


Der weltweit größte universitäre Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Wohnen in der Stadt ist entschieden. Vergangenes Wochenende wurden in Wuppertal das Gesamtergebnis des Solar Decathlon Europe 21/22 verkündet und die Erstplatzierungen zusammen mit zahlreichen Sonderpreisen an die stolzen Gewinnerteams verliehen.

Die diesjährige Ausgabe des internationalen Hochschulwettbewerbs fand erstmals in Deutschland statt. Nach einer zweijährigen Vorbereitung und Planungsphase konnten insgesamt 16 internationale Hochschulteams in den vergangenen fünf Wochen einen Prototypen ihres Entwurfs auf dem Reallabor-Campus in Wuppertal errichten und einer namhaften Jury präsentieren. Ergänzend zu deren Urteil bestimmten auch objektive Messwerte die abschließende Rangfolge. Jede der Einzeldisziplinen wurde dabei ebenfalls ausgewertet und prämiert, wobei dort ganz unterschiedliche Teams vorne lagen.

Ganz oben auf dem Gewinner*innenpodest mit 814 Punkten findet sich das interdisziplinäre Team RoofKIT aus Forschenden und Studierenden des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unter Leitung von Dirk E. Hebel und Andreas Wagner von der Fakultät für Architektur. Das Team wählte aus dem Aufgabenpool die Aufstockung eines Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert, des Cafés ADA in der Altstadt von Wuppertal.

Der Entwurf sieht Wohneinheiten aus vorgefertigten Holzmodulen vor, die um ein Atrium angeordnet sind. Beim Aufstockungsprojekt sollten ausschließlich Monomaterialien verwendet sowie auf Farben, Imprägnierungen, Klebstoffe, Schäume und Nassabdichtungen verzichtet werden. Dies unterstütze die Vision von Städten als Materiallager und gewährleiste die 100-prozentige Kreislauffähigkeit des Gebäudes und seiner Materialien, so die Erklärung des Gewinnerteams. Die Gesamtsieger*innen und die Erstplatzierten der Einzeldisziplinen und Sonderpreise im Überblick:

Gesamtsieger

  • 1. Platz: Team RoofKIT, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • 2. Platz: Team VIRTUe, Technische Universität Eindhoven, Niederlande
  • 3. Platz: Team AuRA, Nationale Architekturschule von Grenoble, Frankreich
  • 3. Platz: Team SUM, Technische Universität Delft, Niederlande
     

Einzeldisziplinen (Auswahl)

Innovation (Jury: Mitglieder der Disziplinen Architektur, Gebäudetechnik & Bauphysik, Nachhaltigkeit, Realisierbarkeit & Angemessenheit und Urbane Mobilität)
  • 1. Platz: Team Azalea, Polytechnische Universität Valencia, Spanien

Architecture
(Jury: Dietmar Eberle, Jette Cathrin Hopp)
  • 1. Platz: Team TDIS, Yang-Ming-Chiao-Tung-Nationaluniversität, Taiwan

Komfort
(Entscheidung auf Basis von Messungen)
  • 1. Platz: Team EFdeN, Universität für Architektur und Stadtplanung "Ion Mincu", Bukarest, Rumänien

Energieperformance
(Entscheidung auf Basis von Messungen)
  • 1. Platz: Team levelup, Technische Hochschule Rosenheim

Funktion
(Entscheidung auf Basis von Messungen)
  • 1. Platz: Team VIRTUe, Technische Universität Eindhoven

Nachhaltigkeit
(Jury: Anna Braune, Andrea Klinge, Søren Nielsen)
  • 1. Platz: Team RoofKIT, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Gebäudetechnik und Bauphysik
(Jury: Markus Lichtmeß, Nathan Van Den Bossche, Maria Wall)
  • 1. Platz: Team coLLab, Hochschule für Technik Stuttgart

Realisierbarkeit und Sozial-ökonomischer Kontext
(Jury: Anne Lacaton, Bahanur Nasya, Guido Spars)
  • 1. Platz: Team SUM, Technische Universität Delft


Sonderpreise (Auswahl)

German Sustainable Housing Award
(Auslober: Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW))
  • 1. Platz: Team VIRTUe, Technische Universität Eindhoven

Green BIM Award
(Auslober: Verein Deutscher Ingenieure (VDI), buildingSMART Deutschland und BIM-Institut der Bergischen Universität Wuppertal)
  • 1. Platz: Team SUM, Technische Universität Delft

Timber Construction Award
(Ausloberin: Kooperation deutscher Holzbauorganisationen)
  • 1. Platz: Team RoofKIT, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


Solar Award (Auslober: International Solar Energy Society (ISES) und IEA Solar Heating and Cooling Programme (SHC))

  • 1. Platz: Team VIRTUe, Technische Universität Eindhoven

Mirke Choice Award
(Jury: Anwohner*innen des Mirker Quartiers)
  • 1. Platz: Team VIRTUe, Technische Universität Eindhoven

Die Prototypbauten aller 16 Teilnehmerteams sind in der Bildstrecke zu sehen. Die vollständigen finalen Ergebnisse fasst das Solar Decathlon auf seiner Website zusammen. (sab)


Zum Thema:

sde21.eu


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1. Platz in der Gesamtwertung: Team RoofKIT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) / Luftbild des Solar Decathlon Europe 2021/2022 Campus in Wuppertal

1. Platz in der Gesamtwertung: Team RoofKIT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) / Luftbild des Solar Decathlon Europe 2021/2022 Campus in Wuppertal

2. Platz in der Gesamtwertung: Das Team VIRTUe von der Technischen Universität Eindhoven, Niederlande

2. Platz in der Gesamtwertung: Das Team VIRTUe von der Technischen Universität Eindhoven, Niederlande

3. Platz in der Gesamtwertung: Team AuRA von der Nationalen Architekturschule in Grenoble, Frankreich

3. Platz in der Gesamtwertung: Team AuRA von der Nationalen Architekturschule in Grenoble, Frankreich

1. Platz in der Gesamtwertung: Team RoofKIT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

1. Platz in der Gesamtwertung: Team RoofKIT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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