RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kapellen-Sanierung_in_Spanien_4928808.html

05.01.2017

Zurück zur Meldung

Gefängnis, Schule, Gott

Kapellen-Sanierung in Spanien


Meldung einblenden

In Jarandilla de la Vera, einer kleinen Gemeinde in Cáceres westlich von Madrid, hauchten héctor fernández elorza (Madrid) einer kleine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert wieder Leben ein. Nicht nur ihre bewegte Geschichte als Gefängnis und die spätere Umnutzung zur Schule hatten Spuren hinterlassen – insgesamt war das Gebäude stark geschädigt. Eine behutsame Sanierung sollte die Räume wieder flexibel nutzbar machen.

Die knapp 100 Quadratmeter große Kapelle wird über einen Eingangssaal mit Giebeldach betreten und führt in einen dahinter liegenden kleineren, höheren Raum mit Kuppel, der früher als Apsis diente. Beide Bereiche verbindet ein fünf Meter breiter Bogen aus Granit. Zur Stabilisierung des Gebäudes verstärkten die Architekten Wände und Böden der Kapelle mit einer 25 Zentimeter starken Schale aus Beton. Die Wand am Eingang ist zudem mit abgeschrägten, weißen Holzlamellen versehen, die den Hall reduzieren.

Zwei seitliche Fenster in der früheren Apsis und eine halbkreisförmige Öffnung oberhalb des Haupteingangs wurden durch ein Oberlicht aus rostfreiem Stahl in der Kuppel ergänzt, das nun zusätzlich natürliches Licht in die Räume bringt. Außen ist die Fassade mit Kalkmörtel verputzt und gibt vereinzelt Blicke auf das alte Mauerwerk frei. Der Granitboden erstreckt sich vom Innern der Kapelle bis auf den kleinen Vorplatz. So verbinden die Architekten alt und neu, innen und außen und bewahren dabei den ursprünglichen Charakter des kleinen Gotteshauses. (bk)

Fotos: Montse Zamorano


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Hans | 05.01.2017 19:35 Uhr

Ja mei...

... wie definiert man jetzt behutsam? Total brutal finde ich es jetzt auch nicht. Und wer weiß, in was für einem Zustand das Ding war. Ehrlich gesagt, mir gefällt es sogar ein bisschen.

1

tutnixzursache | 05.01.2017 16:12 Uhr

"Behutsame Sanierung". Ja ne is klar.

Das tut einem in der Seele weh. Kleine Kapelle mit dem Charme eines Militärhangars. Schön mit Beton und Trapezblech-Look. Und als kleines Extra gibts noch ein schickes Kühlgerät aufs Dach.
Warum kann man nicht einfach mal so sanieren, so dass man die Sanierung nicht sieht? Denkmalerhaltung? Hauptsache man hat auch noch mal an der Baum der Geschichte ge*****. Das ist doch einfach nur schade...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

05.01.2017

Konstruktive Bekenntnisse

Stahlbau-Ingenieurpreis 2017 vergeben

05.01.2017

AFF Architekten: This is Tomorrow

Ausstellung und Veranstaltungsreihe in Berlin

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?