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14.02.2011

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Schwarz wie der Tod

Kapelle und Friedhof in Spanien fertig


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Das Büro COR (Consulting of Creative Resources) aus Alicante meldet die Fertigstellung einer kleinen Friedhofskapelle mit Verwaltungsbüros in dem kleinen Städtchen Pinoso im Südosten Spaniens.

Das kleine schwarze Gebäude spielt vor allem mit der Verbindung von Architektur und Landschaft. Es liegt an einem sanft ansteigenden Hügel außer- und überhalb der Stadt und wurde von den Architekten so in die Umgebung eingepasst, dass der ansteigende Hang am Ende die Dachhöhe des Gebäudes erreicht. Das Gebäude selbst formt aber auch fünf kleine Höfe, die ganz verschiedene Beziehungen mit der Umgebung eingehen – von einem vollständig abgeschlossenen Innenhof bis zu einem großflächig zur Landschaft geöffneten. Raumhohe Verglasungen erzeugen außerdem auch im Gebäude lange Sichtachsen zu den Innenhöfen, die man oft durch mehrere Gebäudeteile hindurch einsehen kann.

„Da wir ein Gebäude für eines der am wenigsten bekannten Stadien der menschlichen Existenz entwerfen sollten, wollten wir ein wenig von dieser Unsicherheit in unserem Entwurf ausdrücken“, so die Architekten.
Die direkte Umgebung wird von einem lebhaften Sportgelände und einem Gemeindezentrum geprägt. Dagegen setzen COR mit ihrem reduzierten, ganz in schwarz und weiß gehaltenen Gebäude, einen Ruhepol. Im umgebenden Garten wurden 29 japanische Ahornbäume gepflanzt, die für zusätzliche Distanz sorgen sollen.

Wichtig war den Architekten insbesondere das Spiel mit der Durchlässigkeit zwischen innen und außen, in dem sie eine Parallele zur Beschäftigung mit dem Tod finden. So ist nicht jede raumhohe Verglasung auch durchlässig – oft kann man den Außenraum und den Himmel nur sehen, ihn aber nicht betreten.

Fotos: David Frutos


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Kommentare
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3

lars | 16.02.2011 09:57 Uhr

schwarz und blond

ach herr nolting, gönnen sie doch den architekten den spass, ein model durch ihre kapelle laufen zu lassen (als engel/teufel?) ... für mich ist das ein starker, absolut würdiger ort der letzten andacht und der einkehr. das motiv mit den durchblicken/der unerreichbarkeit etc ist zwar etwas cheesy, aber was solls. jedenfalls kann es doch ruhig schick sein, oder was schwebt ihnen da vor? ein kleiner, verschlossener steinhaufen?

2

C. Nolting | 15.02.2011 08:30 Uhr

Schwarz wie der Tod

Entschuldigung, abgesehen von der schlichten Architektur, die mir gefällt, würde ich sagen "Thema verfehlt". Für mich sieht das eher wie eine moderne Villa aus einer schicken Wohnzeitschrift aus, oder was macht die stilisch gestylte Dame in dieser "Kapelle"???

1

rli | 14.02.2011 17:47 Uhr

ort der stille spanien

..sehr subtil und wirklich überzeugend ..wow..

 
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