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27.05.2011

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Rheinischer Feldbrandklinker

Kadawittfeld gewinnen Wettbewerb in Mönchengladbach


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Dass Investoren einer Shopping-Mall Geld für einen Fassadenwettbewerb zur Verfügung stellen, ist nicht selbstverständlich. Umso besser, wenn es in einer Stadt wie Mönchengladbach passiert. Einer Stadt, deren Haushaltslage sonst nicht kaum Gestaltungsspielraum zulässt.

Beim gerade entschiedenen, zweistufigen Wettbewerb zur Fassade der „Mönchengladbach-Arcaden“, ausgelobt vom Investor mfi zusammen mit der Stadt Mönchengladbach, konnte sich der Entwurf des Aachener Büros kadawittfeldarchitektur durchsetzen. – Die Preisträger im einzelnen:

1. Preis: (22.500 Euro) kadawittfeldarchitektur, Aachen

2. Preis: (13.500 Euro) Eike Becker Architekten, Berlin

3. Preis: (9.000 Euro) Schrammen Architekten, Mönchengladbach

Das neue Shopping-Paradies soll auf dem Areal des ehemaligen Schauspielhauses an der Hindenburgstraße errichtet werden und die benachbarte Theatergalerie sowie deren Lichthof mit einbeziehen. Der Entwurf orientiert sich in seiner Höhe am städtebaulichen Umfeld und möchte mit seiner geschwungenen Form und Verwendung organischer Formen einen Dialog mit dem benachbarten Hans Jonas-Park eingehen.

Das Grundelement der geschwungenen Fassadenbänder bilden vertikale Lamellen aus Terrakotta-Fliesen in Tönen von Rot bis Ocker im Mix mit rheinischem Feldbrandklinker.
„Bei Dunkelheit bilden die zurückgesetzten Fugen zwischen den Fassadenbändern einen Lichtakzent. Sie werden illuminiert und prägen dezent das nächtliche Erscheinungsbild der Mönchengladbach Arcaden“, so die Architekten. „Neben der Fassade als tatsächliche Schnittstelle zwischen Gebäude und Stadtraum ist das übergeordnete städtebauliche Ziel des Entwurfes, am Haupteingang der Arkaden an der Hindenburgstraße einen neuen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Unser Entwurf interpretiert diesen neuen Platz sowohl als Bindeglied zwischen Bahnhof und alter Markt, als auch als ‚Trittstein’ des Weges durch die Arkaden zwischen Hans-Jonas-Park und Adenauerplatz. Um dem Freiraum eine starke eigene Identität zu geben, wird eine linsenförmige Intarsie in den Bodenbelag eingelassen“, heißt es in den Erläuterungen des Aachener Büros zu seinem Entwurf.

Die Jury unter Vorsitz von Carl Fingerhuth (Zürich) attestiert dem Siegerentwurf dann auch eine „Architektur, die spektakulär und einfühlsam zugleich ist und flexibel auf die Eingangssituation und unterschiedliche Höhenlage des Objektes antwortet sowie die Topografie der Hindenburgstraße aufgreift“.



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