Am 21. Oktober 2007 wurde in Kuchl im österreichischen Bundesland Salzburg ein Erweiterungsbau zur Volksschule eingeweiht. Die Entwurfs- und Ausführungsplanung stammt von kadawittfeldarchitektur aus Aachen.
Der Erweiterungsbau reagiert auf die extrem beengten Grundstücksverhältnisse von Ort. Die schmale Gebäudeform und die Positionierung gewährleisten den Nachbarn und den eigenen Klassenzimmern eine bestmögliche Belichtung und bieten den Kindern zusätzlich ein vielfältiges Freiraumangebot mit – für Schüler eher ungewohnten – räumlichen Qualitäten.
Eine so genannte „neue Schulgasse“ dient als Verbindung zwischen Alt- und Neubau und gleichzeitig als neuer behindertengerechter Zugang, Pausenfläche, gläsernes Foyer und Aufenthaltsort. Ein begrünter Hof und das außen liegendes Pausendeck sind ebenfalls als Spiel- und Aufenthaltsflächen ergänzt worden und bilden den Übergang zu den unmittelbar angrenzenden Nachbarn.
Im Untergeschoss befindet sich die natürlich belichtete Sport- und Veranstaltungshalle. Das über den abgesenkten Hof belichtete Hallenfoyer ist gleichzeitig Flanierfläche, Catering-Zone, Ticket-Verkaufs-Stelle bei Sportveranstaltungen und „Loge“ bei Festveranstaltungen.
Der Erweiterungsbau der Volksschule Kuchl stellt sich mit seiner Holzfassade aus Bootssperrholzplatten in seinem äußeren Erscheinungsbild eher als größeres Wohnhaus dar und soll im Sinne der Architekten „ein Haus für Kinder, ein Ort zum Wohlfühlen“ sein.
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martin | 23.10.2007 10:16 UhrKinder
Haus für Kinder.....wenn ich mir Kinderhände an den eingespannten Glasscheibenbrüstungen vorstelle....naja.
Da hätten die Architekten mal ihr Minimalismus-Streben kurz vergessen können....
Aber sonst ist es sehr gelungen.