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07.09.2015

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Potsdamer Mitte

KSP legen Grundstein für ILB Neubau


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Was passiert eigentlich dieser Tage im Hort der reaktionären Stadtbildretusche, einem der Epizentren des Reko-Städtebaus: in Potsdam‘s Mitte? Das Brandenburgische Parlament tagt schon seit Januar 2014 im „Neubau“ des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Preußenschlosses. Spuren der Nachkriegsmoderne sind noch zu finden, das Gebäude der Fachhochschule steht noch, wird aber vermutlich nach deren Auszug 2017 gemäß dem antimodernen Leitbautenkonzept für die neue Innenstadt aus der korrigierten Stadtstruktur getilgt.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Havel, am Hauptbahnhof, wird bis Ende 2016 zur Abwechslung ein Neubau entstehen, der sich in das 21. Jahrhundert einordnen lässt. Für das Verwaltungsgebäude der ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) wurde letzte Woche symbolisch der Grundstein gelegt. Mit 94 Millionen Euro Gesamtbudget und 27.500 Quadratmetern ist die ILB das gegenwärtig teuerste und größte Neubauvorhaben in der Potsdamer Innenstadt – also von der Kategorie, die einer Bürgermeistervisite würdig ist. So war Jann Jakobs auch präsent und sagte ein paar Worte zu den „spannenden Entwicklungen im Potsdamer Zentrum“.

Ausgeführt wird das Gebäude bis Ende 2016, nach dem Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten (Braunschweig, Berlin, Frankfurt a. Main, München, Peking), mit dem die Architekten 2012 einen europaweit ausgelobten Wettbewerb gewinnen konnten.

Für den Zusammenschluss der zentralen Wirtschaftsfördereinrichtungen Brandenburgs ILB, ZAB und LASA (Investitionsbank , ZukunftsAgentur und die Landesagentur für Struktur und Arbeit) konzipieren die Architekten einen Gebäudekomplex mit jeweils einem Baukörper für jeden der Mieter. Über das „Auengeschoss“ – ein öffentliches Sockelgeschoss, welches die drei Gebäudeteile verbindet – sind die Büros der Einrichtungen zu erschließen. Es bezieht seinen Namen aus der Rolle, den Höhenunterschied zwischen Straßenniveau und der umliegenden Auenlandschaft des Nuthe-Parks auszugleichen. Hier befinden sich gemeinschaftlich genutzte Räume: Besprechungs- und Konferenzräume sowie eine Cafeteria.

Der ursprüngliche Entwurf wurde durch eine höhere Flächeneffizienz im Auengeschoss und eine verbesserte Erschließung optimiert und erhielt im Frühjahr 2015 die Baugenehmigung. (df)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

bes | 16.09.2015 23:49 Uhr

großartige konzeptzeichnung

ist halt kommerz.
@akki:
überhaupt nicht. im gegenteil. liest sich doch häufig eine haltung raus.

4

Akki | 08.09.2015 13:17 Uhr

Bashing

Die Redaktion sollte öfter mal in den Keller gehen.
Nein, nicht zum Lachen.

Die Bauwelt erscheint seit 1910, einfach mal ein paar Exemplare lesen, zum Beispiel aus der Zeit
der "wahren Moderne", nur lesen.

Dann im Aufzug nach oben kurz darüber sinnieren wie schön nüchtern, zurückhaltend, weniggga ist määrrr...
(die ganzen elenden Architektenphrasen hier gerne mal auf sich selbst anwenden)....wie schön neutral und ohne Voreinfärbung, allenfalls mal mit kleinen Andeutungen, man damals das Baugeschehen den Lesern nahegebracht hat....

Dagegen ist das hier heute reinstes Privatsenderniveau, einschliesslich der Fotos

3

Genius_loci | 07.09.2015 23:23 Uhr

@JH_London


Zu Nr. 1: Ihre Bitte kann ich nur unterstützen. Dieses polemisch-pauschal-verbissene Retro-Bashing im Sinne eines vermeintlichen "Architektenmainstreams", das leider auch BauNetz-Redakteure pflegen, nervt langsam...
Freiheit meint auch gestalterische/stilistische Freiheit und die steht bekanntlich auch (und vor allem) den Andersdenkenden zu.

2

jojo | 07.09.2015 15:56 Uhr

Konzept

Das Konzept ist dank der anschaulichen Piktos SOFORT nachvollziehbar! Da würde man garnicht auf die Idee kommen es in Frage zu stellen...

1

JH_London | 07.09.2015 15:43 Uhr

Bitte

Liebe Baunetz-Redaktion, ein bisschen weniger Ideologie und Polemik (1. Absatz) würde Euch und auch uns als Lesern guttun. Nichts ist so typisch für die deutsche Architekturszene wie das krampfhafte Bemühen, nur ja auf der "guten" Seite der Architekturgeschichte zu stehen. Mehr Lockerheit und Toleranz, bitte!

 
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