Die Signal Iduna Gruppe gab am 16. Mai 2000 die Entscheidung eines eingeladenen Wettbewerbes für den Neubau eines Bürogebäudes in Dortmund bekannt.
Der mit 15.000 Mark dotierte erste Preis ging an das Büro KSP Engel und Zimmermann Architekten (Köln/Braunschweig). Den zweiten Rang (10.000 Mark) belegte die Arbeitsgemeinschaft HPP Hentrich - Petschnigg & Partner (Düsseldorf) mit Schulze + Partner (Dortmund). Den dritten Preis und 5.000 Mark erhielt das Düsseldorfer Büro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky + Partner.
Sechs Büros aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen waren eingeladen, an der Stelle eines Anfang des Jahres abgerissenen Gebäudeteiles des ehemaligen Arbeitsamtes an der B1 einen Neubau zu konzipieren. Dieser sollte bei ca. 12.000 Quadratmetern Fläche eine „größtmögliche variable Nutzungsmöglichkeit“ gewährleisten und dabei in seiner Ausgestaltung vor allem „zurückhaltend repräsentativ und zukunftsweisend“ sein. Der Entwurf von KSP überzeugte die Jury nicht nur städtebaulich, weil er einen „sinnvollen Abschluss des Viertels“ schaffe, sondern auch auf Grund seiner Variabilität, wodurch er der Nutzungskonzeption des Bauherrn sowohl kurz- als auch langfristig entgegen komme.
Das als sechsgeschossige Kammstruktur ausgebildete Gebäude liegt mit dem Rücken zu der vielbefahrenen B1 und definiert entlang der Straße eine klare Raumkante. Durch die überwiegende Anordnung der Büroflächen in den Fingern des Kammgebäudes benötigen die Räume in der Regel keinen besonderen Schallschutz. Die zwischen den Büro-Fingern entstehenden begrünten Innenhöfe sollen außerdem eine gute „Arbeitsatmosphäre“ begünstigen.
Das rund 48 Millionen Mark teure Projekt soll bis Ende 2002 fertiggestellt werden.
Abbildung: KSP Engel und Zimmermann Architekten (Köln/Braunschweig)