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04.12.2009

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Patentamt

KSP gewinnen Wettbewerb in China


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Wie mit dem Urheberrecht in China umgegangen wird, war schon oft Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen. Neben Plagiatsvorwürfen aus der Industrie haben sich auch schon viele Architekten bitter über die dortzulande lax gehandhabte Vorgehensweise beim Urheberschutz beklagt. Doch das könnte nun anders werden: Das deutsche Büro KSP Jürgen Engel (Berlin) hat im Oktober 2009 einen Wettbewerb gewonnen – für ein Patentamt in Peking.

Wie eine „Stadt in der Stadt“ (KSP) gliedert sich der Entwurf für den Neubau des State Intellectual Property Office of the P.R.C. im Zentrum der chinesischen Hauptstadt. Die vernetzte Struktur des 19-geschossigen Verwaltungsgebäudes mit zentraler Eingangshalle, Galerien, Verbindungsebenen, Lufträumen und Dachgärten soll „zahlreiche Wegeverbindungen und Sichtbeziehungen“ und so die informelle Kommunikation zwischen den Nutzern begünstigen.
Die Zick-Zack-Form des etwa 75 Meter hohen Neubaus soll trotz hoher Grundstücksausnutzung eine natürliche Belichtung im Inneren ermöglichen und somit die Arbeitsbedingungen für die 6.100 Mitarbeiter des Patentamts verbessern. Zugleich minimiert die Höhenstaffelung der Türme von Nord-Ost nach Süd-West die Verschattung der Nachbargebäude. Der Turm an der Südwestecke des Neubaus stellt den städtebaulichen „Auftakt“ der Gesamtform dar.

Die einzelnen, V-förmig angeordneten Gebäudeabschnitte des Patentamts werden durch eine metallische Außenhaut als verbindendes Gestaltungsmerkmal miteinander verknüpft. Als umlaufendes Band bekleidet sie Dach und Fassaden, überspannt Lufträume und schafft somit eine erinnerbare Form im stadträumlichen Kontext. Die mehrgeschossige Eingangshalle, die als Foyer das Gebäude in Längsrichtung durchdringt, bietet sich als Treffpunkt für Besucher und Mitarbeiter an. Von dort führen Rolltreppen direkt aus der Eingangsebene in das dritte Geschoss, das als Verteilerebene das Bindeglied zwischen den öffentlich zugänglichen Bereichen und den internen Nutzungen in den oberen Ebenen darstellt.

Das Patentamt strebt für den Neubau seiner Zentrale eine Zertifizierung nach internationalen Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards an. Diese Anforderungen wollen die Architekten mit einem kompakten Green Building erfüllen.
Das insgesamt fast 200.000 Quadratmeter große (BGF) Patentamt ist durch einen direkten Zugang zur Station Caishikou der neuen U-Bahnlinie 4 zudem verkehrstechnisch nachhaltig erschlossen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Bjeee | 04.12.2009 17:30 Uhr

ZU M B

hahaha, wohl wahr!!!!!!

1

M B | 04.12.2009 16:30 Uhr

Wozu braucht man in China ein Patentamt?

http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_U-Bahn-Station_in_Peking_von_netzwerkarchitekten_fertig_gestellt_ohne_Beteiligung_der_Entwerfer_200607.html

 
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