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26.11.2015
Museum in Mattglas
KSP Jürgen Engel Architekten gewinnen in Shenzhen
Wettbewerbe in China finden ständig statt, und oft ist nicht ganz klar, was das Ergebnis zählt. Nicht wenige Verfahren sind nämlich ziemlich intransparent. Wen man sich aber gegen Steven Holl, Mecanoo, Baumschlager Eberle und OMA durchsetzen konnte, dann bedeutet das schon was. Dies gelang nun KSP Jürgen Engel Architekten (Frankfurt am Main) mit ihrem Entwurf für ein neues Kunstmuseum samt Bibliothek in Shenzhen.
Entstehen wird das Projekt im neuen Stadtbezirk Longhua im Nordwesten der Stadt. Der erstplatzierte Vorschlag sieht einen kantigen Gebäudekomplex von 250 mal 96 Metern vor, der sich über einem einfachen Sockel in drei Bereiche unterteilt. Ein niedrigeres Volumen mit einem unterirdischen Magazin ist für die Bibliothek vorgesehen, während das Museum selbst im Baukörper gegenüber Platz findet. Dazwischen vermittelt eine offene und öffentliche, jedoch überdachte „Kultur-Plaza“ zwischen den Programmen.
Das Entree des Museums bildet ein gebäudehohes Atrium mit breiten Terrassen, von denen aus auf drei Ebenen die Ausstellungsräume erschlossen werden. Diese großzügige Geste findet ihre Entsprechung in einem zweiten, ebenfalls gebäudehohen Raum auf der Außenseite des Komplexes: vorspringende Balkone erleichtern das Betrachten auch sehr großer Kunstwerke. Verkleidet wird der gesamte Komplex mit Mattglas, was für ein einheitliches Äußeres sorgen soll. (sb)
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1. Preis: KSP Jürgen Engel Architekten
Finalist: Mecanoo
Finalist: Steven Holl Architects
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