Das internationale Team von KSP Jürgen Engel Architekten (Frankfurt/Peking) hat einen Wettbewerb mit dem Titel Blue Sky Building Project für das Bürohochhaus der Zentrale von Air China in der westchinesischen Metropole Chengdu gewonnen. Die Architekten haben sich damit gegen fünf weitere Wettbewerbsbeiträge durchgesetzt. Das Bürohochhaus mit einer Fläche von rund 124.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche bietet Platz für insgesamt 5.470 Arbeitsplätze.
Ein wesentliches Anliegen des Bauherrn war eine Vorbildfunktion des Hochhausentwurfs an diesem subtropischen Standort im Hinblick auf Energieeffizienz. Für die Fassade des 180 Meter hohen Turms wurden daher sogenannte „Finnen“ entwickelt, die wie Flügel aus der Glashaut hervortreten und überschüssige Wärme durch Konvektion an die Außenluft ableiten.
Auch wurde ein neues Sonnenschutzkonzept entwickelt. Ein Sonnen- und Wärmeschutzscreen reagiert auf verschiedene natürliche Witterungsbedingungen und auf Anforderungen der Gebäudetechnik und der Nutzer. Das dünne Trägermaterial des Sonnenschutzes dient, je nach Art und Durchlässigkeit, als Blendschutz, als hochreflektierender Sonnenschutz oder als wärmeisolierende Beschichtung. Der Sonnenschutz ist – von außen nicht sichtbar – im Hohlraum der schlanken Fassadenprofile der in sich abgeschlossenen Doppelfassade untergebracht.
Die Form des Turmes mit abgerundeten Ecken und die seitlich angeordneten Finnen greifen Motive der Luftfahrt auf. Die dreieckige Grundrissgeometrie begründet sich durch den Zuschnitt des Grundstücks und dessen Funktion als „städtebauliches Gelenk“. Die leichte Krümmung der Fassadenlängsseiten soll zudem die Schlankheit des Turms betonen.
In den unteren Ebenen sind öffentlich zugänglichen Bereiche wie ein Einkaufs- und Ausstellungsbereich, ein Flag-Ship-Store mit Ticket- und Check-In-Center und ein Kinosaal untergebracht. Im ersten Untergeschoss ist eine Shopping-Mall geplant, die direkt vom angrenzenden U-Bahnhof aus erreichbar ist. Die Büronutzungen befinden sich in den Geschossen 6 bis 44 und werden durch zwei Flucht- bzw. Technikgeschosse in Ebene 15 und 30 in drei Abschnitte gegliedert. Im 45. Geschoss sind eine Skylounge und ein Restaurant vorgesehen.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
kde | 19.01.2012 17:17 Uhrfelix wankel
hätte seine freude am grundriss: der sog. laefer (= kolben) seines motors. und van veen an der draufsicht: das signet seines motorrades.