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12.03.2010
Jiangsu Provincial Art Museum
KSP-Neubau in Nanjing eröffnet
Anfang Februar wurde das Jiangsu Provincial Art Museum in Nanjing im Süden Chinas offiziell eröffnet (siehe BauNetz-Meldung zum Spatenstich vom 7. November 2006). Der markante Museumsbau für traditionelle, chinesische Kunst steht im kulturellen Zentrum Nanjings und wurde von dem deutschen Büro KSP Jürgen Engel Architekten, das 2006, damals noch als KSP Engel und Zimmermann, den Wettbewerb gewonnen hat.
Das Museum bietet Räume für Wechselausstellungen und beherbergt eine ständige Ausstellung mit traditioneller, chinesischer Kunst, die den kulturellen Reichtum von Nanjing als einer der ältesten Städte Südchinas zeigt.
Laut den Architekten greift das Gebäude „vielfältige stadträumliche Bezüge des geschichtsträchtigen Ortes“ auf. Der Haupteingang orientiert sich zum zentralen Stadtplatz. Die beiden ineinander verschränkten, U-förmigen Baukörper richten sich an den beiden Hauptmagistralen aus und formen zugleich einen Zwischenraum, der mit einem leichten Glasdach überdeckt ist.
Dieser 17 Meter hohe, an seinen zwei Hauptzugängen schluchtartig verengte Erschließungsraum verbindet die beiden steinernen Gebäudehälften und soll die Besucher in das Museum hineinleiten. Im nördlichen Baukörper bieten unterschiedlich große, klare Ausstellungsräume ideale Rahmenbedingungen für die Präsentation der Kunstwerke. Zwei Brücken verbinden den Ausstellungsbereich über den glasbedachten Zwischenraum hinweg mit dem südlichen Baukörper. Dort befinden sich neben Schulungs-, Konferenz- und Büroräumen auch der VIP-Bereich und das Auditorium mit etwa 400 Plätzen.
Die Travertin-Natursteinfassade mit ihren schmalen Fenstereinschnitten soll die Anzahl der Geschosse überspielen und so den monolithischen Gesamteindruck des Ausstellungsgebäudes verstärken. Zugleich rhythmisiert der Wechsel aus vertikalen Steintafeln und Fensterschlitzen mit seitlich vorstehenden Blechschwertern die Fassade.
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