Der ehemalige Bürgermeister New Yorks zerschnitt letzte Woche das rote Bändchen: Nach drei Jahren Bauzeit wurde der Neubau für die juristische Fakultät der privaten Fordham University eingeweiht. Die zentrale Lage in Manhattan ließ die Architekten Pei Cobb Freed & Partners, bekannt für seine Bauten der Postmoderne, mit besonderem Bedacht an die Aufgabe herangehen: „Von dem Moment an, an dem wir die Stelle betraten, war uns klar, dass die neue Fakultät und das Studentenwohnhaus mehr hergeben müssen als nur eine passable Wohnmöglichkeit.“

Der 43.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex weist drei unterschiedliche Höhen auf und beherbergt damit auch drei unterschiedliche Nutzungen: Im eingeschossigen Vorbau befindet sich die Mensa, das neunstöckige Gebäude ist für die juristische Fakultät vorgesehen, während sich dahinter das Studentenwohnhaus mit seinen 22 Stockwerken erhebt.

Die Bauvolumen lassen jeweils eine leichte Biegung erkennen, womit der Großform die Strenge und Homogenität genommen werden soll. Auch die Fassaden sind unterschiedlich gestaltet. Während die Fensteranordnung des niedrigeren Gebäudes ein Schachbrettmuster ergibt, nimmt sich das Hochhaus mit seiner durchgehenden Glasfassade dezent zurück.

Die Nutzung beschränkt sich nicht nur auf akademische Inhalte. Den Studenten stehen neben der Bibliothek verschiedene Unterhaltungsräume, ein Speisesaal mit 130 Sitzplätzen und ein Tanzstudio als Freizeit-Treffpunkt zur Verfügung. Ihre rhetorischen Sinne sollen sie nicht nur in den Seminarräumen schärfen, sondern in zwei speziell dafür geschaffenen Orten: einem Diskussionsforum und einem nachgebauten Gerichtssaal. New York wird hier zukünftig sicherlich noch einige Spitzenanwälte ausbilden. (pg)

Fotos: Paul Warchol

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