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27.03.2012

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Blättertreppen im Wald

Junger Peruaner baut in Moskau


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Noch hat er zwei Semester Architekturstudium vor sich, aber den ersten großen Auftrag hat Jorge Diaz Guevara schon in der Tasche. Der peruanische Student der Kunstuniversität Linz konnte kürzlich mit seinem Entwurf für ein Kulturzentrum in Moskau den Elena-Kuzinets-Award gewinnen. Der Preis brachte ihm nicht nur 15.000 Euro ein, sondern auch gleich einen 15 Millionen-Euro-Auftrag in der russischen Metropole. Von den Anden über die Alpen in die Architektur-Avantgarde – so schnell kann's gehen!

Mit der Auszeichnung der Kuzinets-Privatstiftung sollen besonders talentierte und engagierte Studierende und deren Arbeit sowie die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit an der Kunstuniversität Linz unterstützt werden. „Im Besonderen geht es dabei um das Bemühen um die Verbindung künstlerischer, sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Fragestellungen sowie um eine ausgewogene Beziehung von Kunst und Wirtschaft“, so die Auslober. Dass Guevaras Projekt-Entwurf für den Moskauer Stadtteil „Wlesu“ (zu deutsch: Im Wald) diese Herausforderungen mehr als erfüllt, hatte am 9. März eine mit Friedrich Achleitner und Sergej Tchoban hochkarätig besetzte Jury entschieden.

Raumgefühl und Lebensqualität, Nachhaltigkeit sowie die Verbindung zwischen Natur, Kultur und Architektur waren dem Entwerfer beim Design seines soziokulturellen Zentrums besonders wichtig. Der Komplex besteht aus mehreren architektonischen Elementen, die an unterschiedlich hohe, schiefe Stapel aus Papierblättern erinnern. Übereinanderliegende Seiten bilden so breite Treppen, über die sich Besucher die Kulturzentrumslandschaft erschließen können. Glas und Beton sind die dominierenden Materialien der zwischen Hochhausblöcken liegenden Konstruktion.


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Kommentare
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3

Bernardo Schlösser | 23.11.2016 10:21 Uhr

Peru

als Peruaner und Architekt kann ich ihm nur viel Glück wünschen und vor allem :Gratulation, der Entwurf ist wirklich schön und interessant.

2

architekt | 30.03.2012 10:23 Uhr

v lesu

erfreuliche meldung, ja!

ob der junge peruaner nun aber wirklich selbst in moskau _baut_, bleibt abzuwarten. das haben schon viele versucht, und viele haben es nicht einmal bis zur baugenehmigung geschafft. realistischer wäre vermutlich das szenario, dass der entwurfsverfasser sein projekt im rahmen einer leitenden anstellung im moskauer büro von herrn tchoban realisieren darf.

bleiben wir also dran...

1

Florian H. | 28.03.2012 09:11 Uhr

Gibt einem Hoffnung

Als junger Architekturstudent lese ich den Artikel natürlich mit großer Begeisterung, hoffen wir das beste.

 
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