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10.11.1998
Rumoren im Verband
Junge Frankfurter BDA-Architekten machen eigenen Expo-Vorschlag
Mit Datum vom 4. November 1998 wurde ein Offener Brief einer „Gruppe Junge Architekten BDA Gruppe Frankfurt am Main“, zu der unter anderem auch Pete Welbergen, Till Schneider und Michael Schumacher gehören, veröffentlicht. Darin protestiert der berufsständische Nachwuchs gegen die Vorgänge rund um den deutschen Pavillon auf der Expo in Hannover.
Zum einen kritisieren sie die Aushöhlung des Wettbewerbswesens durch die Beauftragung des Investors Wund mit der Planung.
Zum anderen wenden sie sich, wenn auch ohne Nennung von Namen, verbandsintern gegen die Politik des BDA-Präsidenten Andreas Gottlieb Hempel. Hempel hatte, wie gemeldet, mit dem Mandat namhafter Architekten-, Ingenieur- und Stadtplanerverbände vorgeschlagen, statt eines deutschen Pavillons solle ein zeichenhaftes Aufwindkraftwerk von Jörg Schlaich und Meinhard von Gerkan errichtet werden.
Ohne diesen Vorschlag explizit zu erwähnen, stellen die jungen Architekten eine dritte Alternative zur Debatte: Demnach soll der Wettbewerbssieger Florian Nagler mit dem Bau eines kleinen Bauwerks, das tatsächlich den Charakter eines „echten Pavillons“ habe, beauftragt werden. Ein solcher Pavillon könne in den verbleibenden 18 Monaten geplant und realisiert werden.
Der Brief der jungen Architekten wird auf den Seiten von DBZ-Online im BauNetz, Rubrik Aktuelles / Architekturszene, kommentiert und dokumentiert.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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