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10.08.2022
Hinter Fragmenten
Jugendkirche in Dresden von Code Unique
7
latimer | 12.08.2022 15:49 UhrFragmenten
Das zeitgenössische der in die Kirchenruine gestellten Körper ist ihr Problem. Räumlich gibt es zwar einen interessanten Dialog. Materiell fallen die Interventionen aber ziemlich ab, wirken unsensibel und fast beliebig temporär.
Das ist schade, denn den raumarchitektonischen Ansatz finde ich spannend und, betrachtet man die Reste des Kirchenbaus, angemessen zurückhaltend.
6
Architekt | 11.08.2022 10:40 UhrTrostloses Paradigma der Denkmalspflege
...warum muss sich zeitgenössische Architektur so in Szene setzen. Dieser ewig gleiche Kontrast des Alt gegen Neu. Natürlich darf man ablesen können, was neu und was alt ist, aber warum muss der Dialog auf so schreiende Weise geschehen. Warum kann man ein gebeuteltes Kirchengebäude nicht einfühlsamer komplettieren. Warum muss man sich hier so egozentrisch austoben. Ich möchte gern auf das hinlänglich bekannte Beispiel der alten Pinakothek von Döllgst verweisen. Es wäre auch hier etwas subtileres, angemessenes möglich gewesen.
In dieser Stadt gibt es so viele Orte in denen man besser dem Zeitgeist fröhnen kann als an den wenigen verbliebenen historischen Gebäuden...
5
Optimist*in | 11.08.2022 08:55 UhrIch finde es
sehr angenehm, leicht und elegant. Ein sehr gelungener Eingriff, der sich behutsam dazugesellt, ohne gleich sein zu wollen.
4
Jürgen Scharlach, Dipl.-Ing. Architekt | 11.08.2022 05:37 UhrGenial
Einfach genial, Kompliment! Als Kirche wie auch als Versammlungsraum mit "kulturellem Hintergrund " gut nutzbar! Ein aus der ev.-luth. Kirche nach 76 J. Ausgetretener!
3
auch ein | 10.08.2022 18:24 Uhrarhitekt
@2:
der "steingarten" also die schotterfläche ist ja eher ein guter ersatz für beton oder asphalt. grün drumherum hats ja genug!
8
Tius | 16.08.2022 18:36 UhrUnentschlossen
Der erste Eindruck von neuem Deckel und frei in die Ruine gestelltem Glaskörper ist grundsätzlich sehr reizvoll. Schade, dass dieses klare Konzept von dem direkt an den Kirchturm angebauten Nebenraumtrakt geschwächt wird.
Im Inneren hätte eine weniger harter farblicher Kontrast zwischen alten und neunen Materialien den Eingriff selbstverständlicher und stimmungsvoller erscheinen lassen.
Insgesamt scheint der Entwurf seltsam unentschlossen zwischen solitärer Setzung und integrativem Weiterbauen zu schwanken.