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01.12.2008

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Architekt der Sydney-Oper

Jørn Utzon gestorben


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Seinen Namen kennt jeder, der sich mit der Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts befasst, und doch bringt man ihn eigentlich nur mit einem einzigen Projekt in Verbindung: mit der Oper in Sydney, die von 1956 bis 1973 nach Plänen des dänischen Architekten Jørn Utzon entstand. Utzon ist am 29. November 2008 im Alter von 90 Jahren in einem Pflegeheim in Kopenhagen gestorben.

Es gibt wohl weltweit kein anderes Gebäude der Moderne, das so emblematisch für eine Stadt, ein Land, ja einen ganzen Kontinent steht wie die Sydney-Oper für Australien. Hier hat es ein moderner Architekt geschafft, ein bildmächtiges Symbol zu schaffen, das weltweit mit einem Ort verbunden wird – ganz gleich, ob man es nun als „Muschelschale“ oder „geblähte Segel“ dechiffriert. Dabei gab es bei der Planung und Errichtung des expressiven Baus erhebliche Schwierigkeiten bis hin zur Explosion der Baukosten und der Bauzeit, die zum Rückzug des Architekten aus dem Projekt im Jahr 1966 und zur Ausführung veränderter Details durch andere Architekten führte. Erst in den Jahren ab 2004 konnte das Innere des Opernhauses nach den ursprünglichen Vorstellungen von Jørn Utzon (um-)gestaltet werden. Ungeachtet der Probleme bei der Ausführung der Oper erhielt Utzon im Jahre 2003 den Pritzker-Preis für sein Lebenswerk.


Kommentare
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3

Dr. Ronald Kunze | 01.12.2008 20:07 Uhr

Oper Sydney

Man möge doch nur einmal dieses Bauwerk mit der Elbphilharmonie vergleichen. Bei einem Foto müssen auch positive Gefühle rüberkommen. Bei obigem Bildder Sydney Oper ist das so. Der Hamburger Eisberg bringt das nicht. Es geht als nicht immer nur um Kosten, sondern - viel schlimmer - um Fehlinvestitionen.

2

Arvid Stoeppler | 01.12.2008 16:37 Uhr

Sydney.Oper, Jørn Utzon gestorben

Schade, dass dieser Kollege in der jüngeren Zeit so wenig beachtet wurde. Oder vielleicht auch gut für ihn. Aber ein seltsames Gefühl bleibt, wenn man bedenkt, wie sehr er die Architekturdiskussion angeregt hat. Wo sind Details zu den erwähnten Schwierigkeiten nachzulesen?

Und: diese "Schwierigkeiten" (Kosten- und /Terminexplosion) erinnern mich an die derzeitigen Schwierigkeiten mit der Elbphilharmonie in Hamburg? Gibt es da Parallelen?

1

Musiker | 01.12.2008 16:23 Uhr

Oper

.. vielen Dank für die vielen unvergesslichen Stunden in Ihrem Opernhaus. Es ist, als hätte ich einen guten Freund verloren.

 
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