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30.04.2024
Präsidentenbibliothek made in Germany
Johannes-Rau-Zentrum in Wuppertal von hks architekten
7
Gerd | 02.05.2024 19:37 UhrSchade,
das Programm hatte Potenzial für ein Haus mit angemessener Wirkung und öffentlicher Nutzbarkeit.
6
Katz | 02.05.2024 18:04 UhrTristesse
Ich habe selten erlebt, dass der Aussenraum das Gebäude so viel schlechter macht, aber hier scheint es der Fall zu sein.
5
Eike Otto | 02.05.2024 14:00 UhrForm Follows Funktion, Rahms, ...
Ich kann hier "linden" nur eifrig zustimmen.
Vielleicht aber lag die Priorität ja auf einem großen Multifunktionssaal. Es heißt ja "Johannes-Rau-Zentrum". Nicht "Johannes-Rau-Bibliothek".
Die Bücher sind hier jedenfalls wirklich nur zur Schau gestellte Staffage.
Vielleicht war genau das die Aufgabe. Vielleicht sollte die Belesenheit des Herrn Rau in Stein/Holz gemeißelt werden.
Ob das dann gelungen ist?
Lesen jedenfalls will man hier kaum. Mit Tischen oder ohne.
4
Da muss | 01.05.2024 17:40 Uhrman
auch dazu sagen, dass Form follows Fucntion immer nur eine Ideologie war, die eine Axiom aufgestellt hat, ohne es jemals zu hinterfrage oder zu defineren, was eigentlich eine Funktion denn sei. Als Funktion kann man auch eine symbolische Darstellung definieren.
Am Ende des Tages ist alles Stil und "Form follows Function" sorgsam versteckte Mythologie, an die nur naive Architekten noch glauben.
3
linden | 01.05.2024 11:43 Uhrarcseyler
Wenn bei Rams das Gehäuse hinter den Bedienelementen verschwindet man könnte auch sagen, die zur Black Box stilisierte Funktion verschwindet hinter den Bedienelementen dann passiert in dieser Bibliothek doch eher das Gegenteil. Die Funktion Buch wird zur gestaltgebenden Metapher, während die Bedienbarkeit (Übersicht, Flexibilität in der Organisation der Titel) in den kleinen Nischen mit Eckregalen völlig zurücktritt. Das ist keine Bibliothek, sondern ein Raum mit displayhaft ausgestellten Büchern. Selbst dann, wenn die Lesetische irgendwann noch dazukommen.
2
arcseyler | 01.05.2024 09:03 Uhr.....
Form follows funktion
...auch räumlich als dahinter. Die Hülle als Hintergrund der Funktionselemente.
Rams war gelernter Architekt, die Leitkunst bis hin zum Appledesign. Architekten als bessere Designer. Alles Raumkult.
Die Hülle ´hinter´ den Fenstern allseits leise weggekantet.
8
Max | 03.05.2024 15:34 UhrMir gefällt's
Der Grundriss ist klar und trotzdem lassen sich die Funktionen von außen ablesen. Sitzgelegenheiten fehlen auf den Fotos leider noch gänzlich - innen wie außen. Da kommt hoffentlich noch etwas.
Im Grundriss wirkt das Verbindungsstück zum Bestand sehr schön. Leider musste dann irgendjemand satiniertes (oder wahrscheinlich foliertes) Glas durchsetzen. Schade. Der Durchblick vom Vorplatz hätte ein Gewinn sein können. Auch der Windfang wirkt auf mich ein wenig wie nachträglich eingebaut.
Mir gefällt die Fassade mit ihren beiden Materialien. Nur hinterm Foyer ist die Holzfassade vielleicht nicht ganz stringent. Trotzdem finde ich die harsche Kritik hier überzogen.