Das Bewohnen der Stadt: Wie wollen und sollen wir in Zukunft hier leben? Abermals fällt auf, dass die Dauerfrage nach neuen und zeitgemäßen Konzepten im städtischen Kontext eines der wichtigsten Themen für die teilnehmenden Studierenden darstellt.
So ist beispielsweise das Wohnhochhaus eine naheliegende Antwort auf immer knapper werdende innerstädtische Flächen. Mit der Arbeit Wohngigant greift Lukas Brecheler die Ideen der 1960er und 70er Jahre auf und interpretiert so vertikales Wohnen neu.
Besonders am Wasser liegende Städte haben durch die Begrenzung von Meer und Seen Schwierigkeiten, sich auszudehnen. Aus diesem Grund schlägt André Enzner, Student der TU Braunschweig, mit DOKKII eine Stadterweiterung auf dem Wasser vor. Über die Umnutzung eines Schwimmdocks soll so ein hybrider und großteils frei bespielbarer Ort für die norwegische Stadt Bergen entstehen.
Zum geballten Leben gehört jedoch auch das Ableben. Gleich zwei der zwanzig studentischen Projekte setzen sich mit Friedhofs- bzw. Bestattungsarchitektur im städtischen Raum auseinander. Heutzutage ist die Kremation in den skandinavischen und westeuropäischen Ländern die meist angewandte Methode für die letzte Ruhe eines Verstorbenen. Um auch große Friedhöfe zu regenerieren und adäquat auf städtischen Platzmangel reagieren zu können, haben Tom Zumdick mit Krematorium Rom und Timo Vortisch mit Nuovo Crematoria del Verano Krematorien mit zeitgenössischem Wesen für die italienische Hauptstadt entwickelt.
Bis Montag, den 24. Februar besteht für BauNetz-Leser*innen die Möglichkeit, für alle zwanzig ausgewählten Projekte zu stimmen. Die drei am besten bewerteten Arbeiten werden prämiert. Den Architekt*innenpreis verleiht in dieser Runde Gernot Schulz von gernot schulz : architektur aus Köln.
Unter allen, die ihre Stimme abgeben, verlosen wir Bücher von DOM publishers. Die Preisträger*innen werden ebenfalls mit Publikationen des Berliner Verlages belohnt. Sie qualifizieren sich außerdem für die Jahresjurierung. Hier geht es zur Abstimmung!
Informationen zum Wettbewerb und zu den Terminen gibt es auch auf dem Instagram Account @baunetz_campus und der Facebook-Seite von Baunetz-Campus.
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