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22.03.2016
Modernisierung des Messegeländes
JSWD Architekten gewinnen in Köln
Bis 2030 soll die Messe in Köln umfassend modernisiert und erweitert werden, wofür über 600 Millionen Euro aus eigenen Mitteln vorgesehen sind. Entsprechend hoch waren darum auch die Erwartungen an die 19 Teilnehmer des Architektenwettbewerbs, der im Dezember 2015 mit der Vergabe von zwei ersten Preisen endete. Schließlich weiß man nicht erst seit dem BER-Drama in Berlin, dass ohne gute Planung schnell Chaos droht. Als ihre gleichwertigen Favoriten bezeichnete die Messegesellschaft damals die beiden Entwürfe von ingenhoven architects (Düsseldorf) und JSWD Architekten (Köln), doch es war immer klar: Am Ende hat nur eines der beiden Projekte eine Chance auf Umsetzung. Nach einer Überarbeitungsrunde fiel am 21.3.2016 die Entscheidung für das Projekt von JSWD Architekten.
In ihrer Beurteilung betonte die Jury unter Vorsitz von Kaspar Kraemer insbesondere die attraktive innerstädtische Lage der Messe als wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das mit dem Entwurf von JSWD konsequent weiterentwickelt werden kann. So wurde beispielsweise die stadträumliche Präsenz des geplanten Osteingangs gelobt, der zugleich als Auftakt für das neue, die Bestandsgebäude verbindende Terminal dient. Tatsächlich ist es bemerkenswert, wie stark sich gerade dieses Element der Architektur im Vergleich zum Januar weiterentwickelt hat. Aus einer generischen Business-Formensprache wurde eine gelungene Eingangssituation mit schlanken Bündelstützen, der man tatsächlich zutraut, auch in vielen Jahren noch frisch und selbstbewusst zu wirken.
Im Rahmen der ersten Phase der Baumaßnahmen wird die Fertigstellung des Terminals allerdings als letztes erfolgen, auch wenn die Planungen schon 2017 beginnen sollen. Zunächst ist nämlich der Bau der Halle 1plus vorgesehen, danach folgt die sogenannte Confex-Halle – bis das Gelände dann etwa Ende 2024 sein neues Gesicht am Messeplatz erhält. (sb)
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Siegerentwurf von JSWD Architekten
Siegerentwurf von JSWD Architekten
Siegerentwurf von JSWD Architekten
Luftaufnahme der Koelnmesse, Courtesy Koelnmesse