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12.02.2014

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Rheinkilometer 740

J. Mayer H. baut Hochhaus in Düsseldorf


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Nicht nur am Berliner Alexanderplatz, auch in Düsseldorf werden Wohnhochhäuser geplant. In der Rheinmetropole will man lieber am Fluss als mitten in der Innenstadt wohnen. In linksrheinischen Stadtteil Heerdt soll ein gemischtes Wohnquartier auf den umliegenden Flächen des Dominikus-Krankenhauses entstehen – von hier blickt aus man direkt auf die Altstadt am anderen Ufer.

Der Rheinkilometer 740 bildet das zukünftige Zentrum des Areals. Realisiert wird das 19-geschossige Wohnhochhaus RKM 740 von dem Berliner Büro J. Mayer H. Architekten, das soeben zusammen mit den Aachener Architekten Höhler + Partner mit der weiteren Planung offiziell beauftragt wurde; die Fertigstellung ist für 2017 geplant.

J. Mayer H. Architekten werden mit ihrem Wohn- und Ärztehochhaus die linksrheinische Silhouette neu prägen. Die „dynamische organische Gestaltung“ des Hochhauses entwickeln die Architekten aus der langen Zeile der Straßenbebauung an der Pariser Straße und stufen diese nach oben zu einem luftigen Volumen zurück. „Die dreidimensionalen, perforierten und halbtransparenten Fassadenelemente steuern die Aus- und Einblicke und schützen vor Sonne und Wind.“ Mit der Begrünung der Terrassen und Balkone wollen die Berliner Architekten zusammen mit den an das Gelände angrenzenden großzügigen Freiflächen eine naturverbundene Atmosphäre schaffen.

Das historische Krankenhaus-Gelände soll durch die Ansiedlung wohnverträglicher, medizinorientierter gewerblicher Nutzungen sowie insbesondere durch die Entwicklung neuer, qualitätvoller Wohnbebauung weiterentwickelt werden. So werden im Gebäudesockel unter Anderem Läden für medizinischen Bedarf, Arztpraxen und eine Ebene mit Operationssälen realisiert.

Darüber erheben sich 14 Wohnetagen, deren Grundrisse unterschiedliche Wohnungstypen und -größen ermöglichen und in ihrer Ausformulierung konsequent auf die Lage des Grundstückes reagieren. „So orientieren sich die Aufenthalts- und Freibereiche nach Süden, Osten und Westen, während untergeordnete Nutzungen wie Küchen und Bäder zur Nordseite ausgerichtet sind. Die Anordnung der Räume ermöglicht ein modernes, großzügiges und fließendes Raumgefüge ebenso wie klassische Lösungen mit abgeschlossenen Zimmern.“

Der Beauftragung vorausgegangen war ein Gutachterverfahren, das schon 2012 entschieden worden ist, dessen Ergebnis aber erst jetzt veröffentlicht wurde. Die Jury vergab in der zweiten Phase neben dem ersten Preis an J. Mayer H. außerdem drei dritte Preise:


Das Verfahren basierte auf einem im Vorfeld durchgeführten städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahren, das ASTOC Architects and Planners 2012 für sich entscheiden konnten; weitere Teilnehmer für den Hochhauswettbewerb waren das Düsseldorfer Büro HPP – Hentrich Petschnigg & Partner, Hadi Teherani Architects aus Hamburg, Bernd Albers Gesellschaft von Architekten aus Berlin sowie HHS Planer + Architekten aus Kassel.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

11

theo Berlin | 21.02.2014 10:56 Uhr

@Gerade Rund

spannend ist wohl eine unpassende, weil nichtssagende Vokabel in einem Architekturdiskurs, auch wenn sie immer wieder verwendet wird,
das ist ungefähr eine Kritik nach dem Motto: "Find ich gut" oder "gefällt mir nicht", also gar keine,
vielleicht muss immer alles spannend sein, weil die Leute sich leer fühlen in ihrem Dasein,
dabei sollte doch die Architektur die nützlich Hülle sein, in der wir spannend sind und nicht durch Architektur niedergebrüllt oder aus dem Wachtot gerüttelt werden

10

Gerade Rund | 13.02.2014 18:05 Uhr

jaaawohl

Endlich passiert Etwas spannendes in Deutschland! Danke Mr. Mayer H. für Ihre Mut! Sonst wird nur mit Kisten in dieses Land gebaut!Es freut mich immer Ihre lebendige Entwurfe zu sehen... Dankeschön!

9

murat | 13.02.2014 14:08 Uhr

witzig

...das innenbild von mayer H. 's entwurf (bild12) ist identisch mit dem bild aus dem projekt am tacheles, bis auf den fliegenden baum und den düsseldorfer turm. sogar der kleine mops ist gleich!

wow, life cycle management at its best. sogar mit alten bildern wettbewerbe gewinnen, das muss man erstmal schaffen. respekt!!

8

max | 13.02.2014 11:22 Uhr

Schade

das Design von den Kollegen immer wieder falsch verstanden wird und dann hier als Abwertung herhalten muss. Von einem Fachforum wäre anderes zu erwarten. Aber ein Blick über den eigenen Tellerrand ist leider von nicht allzu vielen Leuten zu erwarten. Schade, dass dafür an deutschen Universitäten auch noch akademische Grade verliehen werden.

7

Dr. Berger | 13.02.2014 10:38 Uhr

Seele verkauft...


Ich halte ja grundlegend nicht viel von Herrn Mayer. An und für sich überrascht mich das nicht wirklich. Das ist in der Tat weniger Architektur als vielmehr Design. Hier wird nur noch gestaltet und geformt. Der Raum bleibt zurück. Der Investor kann aber auch heute Abend recht gut schlafen. Herr Mayer auch.

6

Seewald | 13.02.2014 09:44 Uhr

Design

das ist fuer Investoren
die haben keine Ahnung von Architektur,
und wenn die Architektur zum totlachen ist, auch gut,
Hauptsache, es schreit und alle kaufen es,

5

aaa | 13.02.2014 08:36 Uhr

aaa

@bücherwurm
danke, habe herzlich gelacht und dann ein bisschen innerlich geweint

4

elektro-c | 13.02.2014 08:26 Uhr

NATO-Draht

Hübsch, sieht aus wie mit überdimensionalem NATO-Draht umwickelt...

3

architekt | 12.02.2014 21:48 Uhr

manierismus

die lamelle macht das haus nicht besser. ziemlich fragwürdiges abziehbild, das herr mayer h und seine partner offenbar momentan jedem x-beliebigen gebäude verordnen. erwin wurms "fat house" lässt grüßen.
so ein trash. als wollte es schreien "HAAALLOO, GUCK MAL, ICH BIN GANZ ANDERS ALS DU LANGWEILER!!!" - aber der effekt ist aufgesetzt und hat mit architektur wenig zu tun. hier wird design mit architektur verwechselt.

2

staubmeier | 12.02.2014 16:58 Uhr

hochhaus?

um an der stelle eine prägnante marke zu sein, müsste es mindestens doppelt so hoch sein dürfen können.
kein wunder, dass hier mal wieder viel murks zu bestaunen ist.

1

Bücherwurm | 12.02.2014 15:57 Uhr

L...L....L........Lamelle

Die Fassade scheint für alles geeignet zu sein - zumindest scheint das die Meinung des Entwerfers zu sein. In Berlin finde ich die Lamelle schon fragwürdig, weil sie reine Bühnenbildwirkung hat. Am Düsseldorfer Entwurf hat sie durch die Bänderung meiner Meinung nach gänzlich an Stärke verloren.

Dennoch ein Gewinn im Gegensatz zum Entwurf von Herrn Bernd Albers, der wohl versucht hat, die Fassadentypologie der gesamten Architekturgeschichte abzubilden.

 
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RKM 740 von J. Mayer H. Architects

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