52 Städte, 52 Wochen, 60 Bilder – das Konzept ist eindringlich und einfach, künstlerisch hingegen eine Herausforderung. Starke, aussagekräftige Bilder musste Architekturfotograf Iwan Baan finden, um in nur wenigen Aufnahmen den sozialen und räumlichen Komplex einer Stadt festzuhalten. Das muss ihm gelungen sein. Die Ausstellung „52 Wochen, 52 Städte“, die letzten Winter im MARTa Herford zu sehen war, wird jetzt im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt gezeigt.
Herzog & de Meuron, Rem Koolhaas oder SANAA gehören zu seinen Auftraggebern, aber auch junge Architekten wie das in den Niederlanden und Nigeria ansässige Büro NLÉ, die Mexikanerin Tatiana Bilbao oder Junya Ishigami. Der Dokumentarfotograf Iwan Baan rückt bei seinen Bildern im Gegensatz zur klassischen Architekturfotografie stets das Menschliche in den Vordergrund. Persönliche Momente und gesellschaftliche Szenen hat er in sein visuelles Reisetagebuch aufgenommen, in dem der Slum ebenso Platz findet wie die architektonische Hochkultur.
Iwan Baan wurde 1975 im niederländischen Alkmaar geboren und wuchs in der Nähe von Amsterdam auf. Er studierte an der Royal Academy of Arts in Den Haag und ist inzwischen einer der weltweit am häufigsten publizierten Architekturfotografen.
Eröffnung: Freitag, 20. Februar 2015, 19 Uhr
Ausstellung: 21. Februar bis 14. Juni 2015
Ort: DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Fotos: Iwan Baan
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