In einem normalen Moskauer Winter – das Thermometer kann schon mal -20 Grad anzeigen – können 10 Grad Unterschied schon etwas ausmachen. Zumindest möchte der New Yorker Architekt Charles Renfro dies gern mit seinem Entwurf für den Zaradye-Park erreichen: mit autark beheizten bzw. gekühlten Sitzelementen, die erstmals in Venedig vorgestellt wurden (Engineering: Transsolar) und einer Überdachung.
Im Video-Interview spricht Renfro über seine Vision für das zentral am Moskva Ufer gelegene, 53.000 Quadratmeter umfassene Areal, das von Diller Scofidio + Renfro zu einem Park-Stadt-Hybrid à la wild urbanism umgestaltet werden soll. Die Ausstellung Moskva: urban space in Venedig verrät mehr zu Fakten und Details des Zaradye-Projekts.
BauNetz ist Medienpartner des deutschen Beitrags in Venedig. Unsere Berichterstattung zur Biennale 2014 wird unterstützt von GROHE.
www.baunetz.de/biennale
Video:
Zum Thema:
www.moskvaproject.com
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
Hasshoff | 06.06.2014 20:33 UhrMoskaus Grünbereiche
Nichts gegen mehr Grün wo immer möglich, aber das ist wohlklingender hogwash, der da von Mr. Renfro als Begründung für seinen Entwurf verzapft wird. Moskau ist fast grüner als Berlin - durch das Fehlen von Eigentümer-Grundstücksgrenzen aus der Sovjetzeit hat fast jeder Wohnblock einen grünen Innenbereich oder ein grünes Umfeld, mehr oder weniger gepflegt, immer rege genutzt von den alten und den jungen direkten Anwohnern.
So ergibt sich aus den meist sehr formalistischen öffentlichen Parks (da hat er recht), in denen man feiertags spazieren geht und dem Nachbarschaftsgrün eine sehr lebbare Mischung.
Ein schöner Entwurf, soweit man sehen kann, aber das Gerede ist, wie gesagt, hogwash.