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23.06.2014

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Koran-Museum in der Oase

Internationaler Wettbewerb in Saudi Arabien entschieden


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Internationale Architektenprominenz für ein religiöses Prestigeprojekt: Medina in Saudi Arabien gilt nach Mekka als zweitwichtigste heilige Stadt des Islam. Dort soll, nach einer Idee von seiner Hoheit Prinz Sultan bin Salman bin Abdulaziz, zwölf Kilometer nordöstlich der Innenstadt die „Nobel-Quran-Oase“ als Museum zum Thema Koran mit Basar, Vortragsräumen, Forschungszentrum und Café entstehen. Dafür ist im Mai ein internationaler Wettbewerb entschieden worden. Das Ergebnis:

  • ein 2. Preis: Gerber Architekten, Dortmund

  • ein 2. Preis: Ricardo Bofill/Taller de Arquitectura, Barcelona

  • 3. Preis: von Gerkan, Marg und Partner (Entwurf: Volkwin Marg, Hubert Nienhoff mit Martin Hakiel), Hamburg

  • Anerkennung: Zaha Hadid Architects Ltd., London

  • Anerkennung: Arata Isozaki & Assiciates, Tokio

Im Entwurf von Gerber Architekten wird das neue Koranmuseum als landschaftlich geprägte Mitte in einen Kontrast zur umgebenden dürren, steinigen Wüstenlandschaft gesetzt. Eingebettet in ein Wadi, nimmt der Entwurf die Topografie dieses ausgetrockneten Flusslaufes auf und soll diesen als gestaltete Oase neu erlebbar machen.

Das Dach wird aus einfachen geometrischen Formen zu einer dreidimensionalen flachen Dachkuppelskulptur mit goldenen Photovoltaikelementen ausgebildet und soll an ein traditionelles Ornament aus der islamischen Kultur erinnern. Die „Landschaftszonen“ sollen sich an das klassische Gartendesign der arabischen Welt anlehnen und zentrale Elemente der Koranlehre aufnehmen.

Der Entwurf von gmp begreift die Oase als „Verborgenen Garten“. Der ankommende Besucher bekommt schroffen Vulkansteine zu sehen, die von diesem Ort stammen. Diese bilden einen Ring um den verborgenen Garten. Innerhalb dieses ersten Rings liegt ein zweiter Ring aus üppigen Bäumen, in deren Schatten andere Pflanzen gedeihen und Wasser fließt. Diese Anordnung soll dem Besucher den Unterschied zwischen der rauen Welt außen und „Gottes Garten der Gnade“ im Inneren vor Augen führen.


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