Das Royal Institute of British Architects (RIBA) gab am 16. August 2000 das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbes für den Neubau der "Grande Bibliotheque du Québec" in Montreal bekannt.
Eine internationale Jury, der unter anderem Bernard Tschumi angehörte, hatte bereits am 29. Juni diesen Jahres den ersten Preis mit großer Mehrheit an das kanadische Büro Patkau Architects mit Croft-Pelletier Architects und Gilles Guité (alle Montréal) vergeben.
Indem er die vielfältigen Nutzungen der Bibliothek zu einer Einheit zusammenführe, löse der Siegerentwurf (unten stehendes Modellfoto) die Aufgabe mit „großer Eleganz, Präzision und Sensibilität”, lobte die Jury.
Die britische Architektin Zaha Hadid und ihr kanadisches Partnerbüro Boutin Ramoisy Tremblay wurden mit einer lobenden Anerkennung ausgezeichnet (die Arbeit ist als Zoom-Bild hinterlegt). Das Preisgericht würdigte damit die „starke metaphorische Qualität und den fließenden Charakter” von Zaha Hadids Entwurf, der sich als „urbane Skulptur mit neuartigen Dimensionen und Formen” darstelle.
Neben den beiden prämierten Architektengemeinschaften waren noch drei weitere Büros in der zweiten Stufe des Wettbewerbs verblieben. Zu den Finalisten gehörten neben Atelier Christian de Portzamparc (Paris) die Architekten FABG / GDL / N.O.M.A.D.E. / Yann Kersalé mit Ruedi Baur (Québec) und die Projektgemeinschaft Saucier + Perrotte / Menkès Shooner Dagenais /Desvigne & Dalnoky, (ebenfalls Québec).
Detaillierte Informationen zum Wettbewerb finden Sie im Webauftritt der Grande Bibliotheque du Québec.
Abbildungen: Grande Bibliothèque du Québec