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18.12.2008

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Wirtschaftsuniversität Wien

Internationaler Wettbewerb entschieden


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Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) profitiert von der Finanzkrise in einer geradezu abstrusen Weise: Wurden die Pläne für einen neuen Campus zunächst auf Eis gelegt, so ist ihre Finanzierung nun durch ein großes Konjunkturpaket gesichert. Deshalb konnten diesen Dienstag die Siegerprojekte des internationalen, zweistufigen Architekturwettbewerbs für die Neugestaltung der Campusgebäude besonders feierlich bekannt gegeben werden. Die Jury unter Vorsitz von Wolf D. Prix entschied sich für die fünf verschiedenen Gebäude für jeweils folgende Sieger:

  • Departmentgebäude (W2): CRABstudio Architects

Die neuen Gebäude sollen auf einem 90.000 Quadratmeter großen Gelände an der Südportalstraße in Wien-Leopoldstadt gebaut werden. Die Masterplanung für den neuen Universitätscampus stammt von der Wiener Filiale des argentinischen Büro BUSarchitektur und legt die Infrastrukturplanung und Freiflächengestaltung fest (siehe BauNetz-Meldung zum Wettbewerbsentscheid vom 22. Mai 2008). Von BUS stammem auch die Entwürfe für das neue Hörsaalgebäude (O1).

Die Fertigstellung aller sechs Gebäude mit einer Gesamt-Nutzfläche von über 100.000 Quadratmetern ist für Ende 2012 geplant. Die Baukosten werden aktuell mit 250 Millionen Euro angegeben. Der Baubeginn ist für Ende nächsten Jahres geplant.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

modulor | 05.01.2009 17:33 Uhr

@ modulor

Na wenn es so ausschaut, wie es Rudofsky in seinen Büchern beschreibt, dann paßt eh alles..

9

@ modulor | 29.12.2008 16:13 Uhr

re modulor

ich rede nicht davon dass etwas ausschaut wie rudofsky.
ich rede von aussenräume die rudofsky in seinen büchern beschreibt.

8

modulor | 21.12.2008 18:54 Uhr

@@@ modulor

Ja, Sie haben recht, es schaut wirklich so aus, als hätte die Jury gedacht: Genial, das schaut aus, wie Rudofsky, das nehmen wir... Vielleicht haben Sie auch überlegt, Hadid schaut aus wie Kiesler, und Cook wie Niemeyer. Dann paßt ja eh alles. Aber wo bleibt dann das Neue, der Fortschritt, das Einzigartige? Ich bleibe dabei, es ist ein Symbol der direkten Abhängigkeit.

7

no name | 21.12.2008 14:05 Uhr

my statement

hey zaha, it´s me. wolf!

6

@@@modulor | 19.12.2008 18:15 Uhr

@@@modulor

ich spreche ja nicht davon das man versucht mit namen architektur zu machen. hadid und cook sind die einzigen 2 tatsächlichen bekannten namen. die anderen spielen international in der 2. oder 3. reihe.
ich sehe allerdings in diesem projekt unterschiedlich dimensionierte innenhöfe und atrien und das auf unterschiedlichen ebenen. überdeckte und offene durchgänge. eine überdeckte piazza mit tageslichteinfall von der wege und rampen auf unterschiedliche ebenen führen und loggien bilden.
als hätte man rudofsky freiraumideale versucht 1:1 umzusetzen. ich kenne kein anderes städtebauliche projekt in wien das ähnlich vielfältige räume erzeugt. es gab viele anläufe, viele möglichkeiten und immer scheiterte man. das neue krankenhaus ist der nächste "ausrutscher". mal schauen was dabei am ende rauskommt. ich jedenfalls glaube nicht das der bau von Hitoshi Abe übermässig teuer wird. mal ich glaube auch nicht das der cook entwurf um sehr viel teurer ist als eine wiener variante. einzig der hadid bau sticht tatsächlich raus, und wahrscheinlich der bau der spanierin.

5

hurz | 19.12.2008 16:27 Uhr

Mitleid

.... die armen Studenten!

4

preview | 19.12.2008 15:04 Uhr

nett

ich finde die entwürfe sind nett! nicht mehr und nicht weniger. keine herausragende architektur, aber auch keine schlechte. wenn man herrn prix als vorsitzenden in die jury beruft, braucht man sich im nachhinein auch nicht wundern wenn es zu solchen argumentationen für den gewinnern kommt.
was mich viel nachdenklicher stimmt ist der städtebauliche entwurd des österreichischen büros. da hätte man viel mehr draus machen können oder müssen.
fazit, beides nett, nicht mehr und nicht weniger

3

modulor | 19.12.2008 11:26 Uhr

@ @modulor

In Wirklichkeit sind wir uns ja offensichtlich im Grundsatz einig. Wir hätten es natürlich besser gemacht...
Aber, wie Sie meinen, einen städtebaulich schwachen Entwurf eine Qualität durch Namen zu geben, erinnert mich ein wenig an das Ama Gütesiegel. Schließlich war die Jury die gleiche. Und ich stimme zu, in Wien gibt es eine Handvoll interessanter Architekten, die hätten für fünf Baulose wohl auch gereicht. Und auf den Rest von Osterreich würden wir dann beide verzichten....
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Das ist kein verzweifelter Aufruf zum bodenständigen Arbeiten. Aber den "großen, gelobten" (Ent)wurf kann ich nicht erkennen. Und ich fürchte, damit bin ich nicht allein.
Es als langweilig zu beschreiben, war nicht als Beleidigung gedacht, sollte das jemand persönlich nehmen, muss ich mich entschuldigen. Das war natürlich eine subjektive Empfindung bei der ersten Betrachtung. Aber dazu steh ich.
Und seien Sie doch bitte ehrlich, so toll ist es auch wieder nicht. Frohes Fest

PS: Und dann noch: Die KOSTEN! Speichern Sie sich bitte doch diese Kommentare, und denken Sie noch einmal an mich wenn es dann fertig ist. Sie werden schmunzeln

2

@modulor | 18.12.2008 22:58 Uhr

@modulor

die freunderlwirtschaft ist tatsächlich auffallend.
aber zu behaupten das ergebnis wäre langweilig ist eine beleidigung. ich kenne jedenfalls in wien kein städtebaulich interessanteres projekt. ich kenne auch kein aktuelles prohekt mit einem interessanteren innenraum als dem von hadids entwurf. was diese projekte aus dem schwachen städtebaublichen entwurf machten ist jedenfalls erstaunlich.
was dabei rauskommt wenn man wiener architekten das feld überlässt zeigt der aktuelle krankenhaus wettbewerb.
in wien gibts doch nur eine handvoll architekten die wirklich interessante und gute architektur produzieren können. der grosse rest glaubt doch schon irgendwas schief zu machen oder zu verschachteln wäre gute architektur. ganz zu schweigen davon das es praktisch niemanden gibt der interessanten städtebau produzieren kann. jedenfalls hätte eine durchschnittliche wiener lösung keinen derartig vielfältigen stadtraum produziert wie es diese ausländischen prix habschis schafften.

1

modulor | 18.12.2008 15:58 Uhr

So schlecht sind wir nicht

Oder: der Gabentisch ist gut deckt, die Geschenke brav verteilt.
Gut gewählt ist der Zeitpunkt der Präsentation der „Beschenkten“ , kurz vor Weihnachten , das Interesse , wo die einen mit dem Abschluss des Jahres beschäftigt sind, hoffen die andere auf die stille Jahreszeit, um ja kein großes Aufsehen zu erregen. Faktum ist: Die Plattform, die dem einen Stararchitekten gegeben worden ist, sich bei Kollegen, ehemaligen Studenten, früheren und künftigen Befürwortern erkenntlich und dankbar zu zeigen, ist einzigartig. Und auch die Formulierung, es hätte drei Gewinner gegeben, der Nutzer habe entschieden, ist schlicht weg genial. Nur nix anbrennen lassen. Das könnte man lernen.Die Projekte selbst sind durchwegs langweilig. Also nichts was einer Internationale bedürft hätte. Im Gegenteil, vielleicht wäre sogar vieles brauchbarer geworden, hätte man sich auf die Architektur verlassen, die hierzulande entsteht, und im Ausland auch Anerkennung findet. Stadtrat Schicker hat es sicher gefallen, vielleicht findet man noch Platz für eine Brücke. Das Kosten bei solchen Besetzungen keine Rolle spielen ist offensichtlich. Aber was solls, der Vorsitz der Jury nimmt es selbst nicht so genau, mit verantwortungsvollen Offerten. Und das ganze ist auch keine Klage, im Gegenteil: eine Erklärung. Denn für alle die es nicht wissen sollten: So läuft der Hase.

 
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