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02.03.2015
Bauhaus Museum Dessau
Internationaler Wettbewerb ausgelobt
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Mark Menzer | 05.04.2015 15:13 UhrLibeskind
Unglaublich, selbst wenn man an ein faires Verfahren glaubt, dann wundert es doch schon, dass Libeskinds Ex-Projektleiterin Barbara Holzer im Preisgericht sitzt, die die Handschrift ihres Chefs auch bei 1000 Einreichungen mit Leichtigkeit identifiziert. Mit der Auslobung wurde auch gleich ein Schwarzplan mit allen Bauhaus-relevanten Gebäuden verteilt, so dass diese nur mit ein paar inhaltsschwangeren Bezugslinien verbunden werden müssen um sich im Wettbewerbsgebiet zu einem Gebäude zu materialisieren oder als Void aus einer Form herausgeschnitten werden.
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kein Bauhausmuseum im Stadtpark | 01.04.2015 22:42 Uhrgeplantes Bauhausmuseum im Stadtpark
Angesichts der knappen Kassen erscheint dieses Museumsprojekt mehr als fragwürdig: Skandalöserweise kann die begonnene Sanierung des Schlosses im Georgium, das eigentlich der Präsentation der anhaltischen Gemäldesammlung dienen sollte, nicht fertig gestellt werden, so dass dieses historische Gebäude als Bauruine einer ungewissen Zukunft entgegensieht, Naturkunde- und Stadtmuseum müssen pro Jahr zwei Montae geschlossen bleiben und für den dringend erforderlichen Neubau eines städtischen Schwimmbades fehlt das Geld ebenfalls.
Und das Bauhausmuseum soll in den für 600.000 Euro gerade erst sanierten Stadtpark gebaut werden. Ein tragbares Verkehrskonzept fehlt ebenfalls, um dieses Museum an den innerstädtischen Verkehr anbinden zu können.
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d.teil | 17.03.2015 20:24 Uhrups
Es darf auch von meiner Wenigkeit bestätigt werden: Ein Unding an einer Auslobung. Dieser mir vorliegenden Auslobung fehlt es an : Fantasie/ Inspiration/Motivation/Recherche und was weiss ich.
Selten habe ich als Architekt für so eine interessante Bauaufgabe eine solch nüchterne Auslobung gelesen.
Dazu gesellt sich eine wenig ansprechende Fachpreisjury als auch zum Beispiel das sehr sehr knappe Budget. Da bin ich aber mal nur am Kopfschütteln.
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wettbewerbe auslobung recht | 09.03.2015 11:29 Uhrregistrierung bei competitionline
Der Wettbewerb ist seinem Bauvolumen nach öffentlich ausschreibungspflichtig.
Die Registrierung erfordert einen Nutzervertrag zwischen der kommerziellen Internetplattform competitionline GmbH als Anbieter der Wettbewerbs-Registrierung + Unterlagen und dem "Verbraucher" Architekt/Wettbewerbsteilnehmer.
Die Internetplattform erhält damit Zugang zu sensiblen Daten, die von der GmbH verwaltet und zum Teil publiziert werden.
Unpassend, wenn nicht sogar rechtswidrig, für einen öffentlich geförderten Bauauftrag.
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Lotze | 03.03.2015 22:41 UhrLibeskind
Nun, liebe Redaktion, warten wirs mal ab. Der Drops in Sachen Libeskind ist jedenfalls noch nicht gelutscht, nur weil die Herren Dorgerloh/Haseloff erkannt haben, dass sie mit einer Direktvergabe nicht durchkommen werden, sondern in dieser elenden Demokratie erst noch eine Ausschreibung machen müssen, bevor sie dem Libeskind den Lorbeerkranz umlegen. Sagen wir es also mal so: Die Kristallkugel zeigt immer noch einen grinsenden Libeskind, und ob die Jury stark genug ist sich gegen die Herren Lokalpolitiker durchzusetzen, naja, das warten wir einfach mal ab.
Schlimmer ist ja noch ein zweiter Punkt: Immer noch soll das neue Museum bis zum Jubiläumsjahr 2019 fertig werden. Das sind dann ca 3 Jahre von Wettbewerbsentscheid bis zur Fertigstellung. Kann das zu einer Qualität führen, die angesichts der Bedeutung dieser Aufgabe zwinged SEHR HOCH sein muss??
Ich hoffe sehr, dass die Fachpresse das alles sehr genau beobachtet und begleitet.
Bauhausgebäude Dessau, Walter Gropius 1925/26
Broschüre von Joost Schmidt für die Stadt Dessau, 1931
Siedlung Dessau-Törten, Baustelle mit Kran, 1927
Bildergalerie ansehen: 8 Bilder
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Fred Konkret | 10.04.2015 18:35 UhrMetaphysik
Wenn man sich die Auslobung durchliest, dann kann ich mir einen kritischen Kommentar nicht verkneifen:
Es ist überall von modernen pädagogischen Konzepten die Rede, die hier umgesetzt werden sollen, aber es wird nirgens beschrieben, was das eigentlich sein soll. Das sollen sich wohl die Architekten ausdenken?
Dann wird minutiös erläutert, dass es verschiedene Themenbereiche "Topoi" gibt, aber im gleichen Atemzug gefordert, dass alles möglichst flexibel und kunstbelichtet sein soll, also ein möglichst spezifisch unspezifischer Raum gefordert wird.
Und weiter - Das Gebäude steht im Stadtpark und soll Betüge zu den anderen Bauhausbauten aufzeigen, die nicht einmal in Sichtnähe sind - ich glaube, der Auslober überschreitet hier die Grenzen des rationalen Raums und hat zu lange in die Glaskugel geschaut.