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13.09.2024
Noch fünf Hunderter im Rennen
Internationaler Hochhaus Preis 2024/25
Die Finalisten des Internationalen Hochhaus Preises 2024/25 (IHP) stehen fest. Aus insgesamt 31 nominierten Hochhäusern in 13 Ländern wählte die Jury nun fünf Gebäude aus Singapur, China, Ecuador und den Niederlanden. Das Gewinnerprojekt wird am 12. November 2024 in der Frankfurter Paulskirche bekannt gegeben. Es erhält eine Statuette des Künstlers Thomas Demand und ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro. Die fünf Finalisten im Überblick:
- CapitaSpring in Singapur von BIG-Bjarke Ingels Group (Kopenhagen, New York) und CRA-Carlo Ratti Associati (Turin, New York)
- IQON Residences in Quito von BIG-Bjarke Ingels Group, (Kopenhagen, New York)
- Shenzhen Women & Children's Center in Shenzhen von MVRDV (Rotterdam)
- Valley in Amsterdam von MVRDV (Rotterdam)
- Bunker Tower in Eindhoven von Powerhouse Company (Rotterdam)
Die wechselnde internationale Jury steht dieses Jahr unter dem Vorsitz von Architekt Kim Herforth Nielsen von 3XN. Das Kopenhagener Büro konnte den Preis 2022 mit ihrem aufgestockten Bürohochhaus Quay Quarter Towers in Sydney gewinnen. Höchste Priorität in der Bewertung hatte damals die Verantwortung der Projekte gegenüber der Umwelt und zukünftigen Generationen. Auch dieses Jahr hebt das Preisgericht „Begrünung, Verdichtung und maximale Nutzung des Vorhandenen“ als zentrale Anforderungen im Hochhausbau hervor.
Auffällig ist, dass BIG und MVRDV gleich zweimal in der Finalliste auftauchen. BIG gewann bereits 2016 den Hochhaus Preis für ihren Courtscraper in New York. Nun wurden sie unter anderem gemeinsam mit CRA für eine Firmenzentrale nominiert, die auch mehrgeschossige, öffentliche Gärten integriert. Das Shenzen Women & Children's Center von MVRDV beschreibt die Jury als beispielhaftes Projekt für CO2-sparendes Bauen in China. Die Architekt*innen erhielten hier einen Büroturm von 1994, transformierten und ergänzten ihn um farbenfrohe Eingriffe.
Auch Powerhouse Company widmeten sich einem Bestandsbau. Sie sanierten ein niedriges Studierendenzentrum aus den 1960er Jahren und ergänzten es um einen Wohnturm. Der Jury gefiel, wie sich das Hochhaus aus dem Kontext ableitet.
Der Hochhaus Preis wird seit 2014 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank verliehen. Die Gebäude müssen über 100 Meter hoch und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt worden sein.
Text: Paula Berger
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Shenzhen Women & Children's Center in Shenzhen von MVRDV (Rotterdam)
CapitaSpring in Singapur von BIG-Bjarke Ingels Group (Kopenhagen, New York) und CRA-Carlo Ratti Associati (Turin, New York)
IQON Residences in Quito von BIG-Bjarke Ingels Group, (Kopenhagen, New York)
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