Dass sich auch Automobilhersteller um anspruchsvolle Architektur bemühen können, wissen wir spätestens, seitdem die publikumswirksamen Repräsentanzen potenter Autobauer namens VW, Porsche, BMW, oder Mercedes wie Pilze aus dem Boden schießen. Zudem gibt es seit einigen Jahren den renommierten Renault Traffic Award (BauNetz-Meldungen), der der ästhetisch eher vernachlässigten Branche der Verkehrsarchitektur ein würdiges Forum bietet. Der deutsche Audi-Konzern zieht jetzt nach mit seinem Audi Urban Future Award, dessen Konzept am 24. Februar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Für den in Zukunft alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb lädt Audi international renommierte Architekturbüros ein, den „urbanen Raum der Zukunft und die Möglichkeiten der Mobilität darin“ zu entwerfen. Neben technischen Lösungen sollen die Ergebnisse besonders soziale, ökologische und ästhetische Aspekte umfassen. Im ersten Jahr werden folgende Büros an dem Wettbewerb teilnehmen: Alison Brooks Architects (London), BIG (Kopenhagen), Cloud 9 (Barcelona), Diller Scofidio + Renfro (New York), J. Mayer H. Architects (Berlin) und Standardarchitecture (Peking). Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.
Am 20. April 2010 soll es eine Diskussionsrunde mit allen Teilnehmern geben, zu diesem Termin wird auch die Jury des Wettbewerbs bekannt gegeben. Am 25. August 2010, zur Eröffnung der Biennale in Venedig, wird dort die Vernissage der Wettbewerbsausstellung inklusive Preisverleihung stattfinden, das Ausstellungsdesign gestaltet raumlabor (Berlin).
Zum Thema:
www.audi-urban-future-award.com
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jeff | 27.02.2010 16:33 Uhrist das jetzt eine supergroup...?
.... oder sind das die IT-Girls der aktuellen Architektur?
Und dann wäre es ja eigentlich schön, wenn so ein Wettbewerb auch noch unbekannten Talenten die Möglichkeit gäbe, sich zum neuen Hype zu profilieren.