Was ist die Schnittmenge zwischen Kreativität, handwerklicher Kompetenz und künstlerischer Freiheit? Dieser Frage will die Internationale Sommerschule Bernau vom 14. bis 26. August 2017 in verschiedenen einwöchigen Kursen nachgehen. Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe im vergangenen Jahr, an der Interessierte aus zwölf Ländern von drei Kontinenten teilgenommen hatten, geht es diesmal um die Beziehung zwischen Architektur und anderen Disziplinen.
Die nördlich von Berlin gelegene ehemalige Bundesschule des ADGB in Bernau, die nach Plänen von Hannes Meyer und Hans Wittwer 1930 entstand, ist dabei sowohl Veranstaltungsort als auch inhaltliche Klammer. Sie wurde zwischen 2001 und 2007 unter Leitung von Winfried Brenne Architekten saniert und zur Nutzung als Bildungs- und Innovationszentrum hergerichtet.
Das Kursprogramm, so heißt es in der Pressemitteilung, nimmt das Prinzip der Kooperation wörtlich und hat den Anspruch, den Bauhaus-Ansatz der Funktionalität zu erweitern und in die heutige – digitale – Zeit zu überführen. Im Rahmen des Workshops von Malte Roloff & Santiago da Silva zum Beispiel wird eine Auseinandersetzung mit dem Vermächtnis des Schweizer Architekten und ehemaligen Bauhaus Direktors Hannes Meyer stattfinden. Der Kurs der Künstlerin Mona Jas widmet sich der Zeichnung im Raum. Thibaut de Ruyter richtet sich mit seinem Kurs an alle, die sich für Ausstellungsentwicklung interessieren.
Zu den Kursleitern zählen außerdem die Architektin und Biologin Petra Gruber, die Architektin und Neurowissenschaftlerin Isabella Pasqualini und die Kunstkritkerin Jennifer Allen.
Termin: 14. bis 26. August 2017
Ort: Handwerkskammer Berlin, Bildungs- und Innovationszentrum, Wandlitzer Chaussee 40, 16321 Bernau bei Berlin
Anmeldung: bis 30. Juni unter: www.summerschool-bernau.de
Für Studierende und Young Professionals stehen 32 Stipendien in Höhe von jeweils 330 Euro zur Verfügung.
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