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22.03.2021
Runde Ecken
Institutsgebäude in Chile von Pezo von Ellrichshausen
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Christina, Jagsch Architekten | 24.03.2021 09:09 UhrWeltklasse.
Danke Pezo von Ellrichshausen für diesen Beitrag.
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Stefan Frischauf | 24.03.2021 08:10 UhrArchaische Architektur
@meluh hat den Begriff hier hereingebracht. Habe den Diskurs insofern mit Interesse verfolgt. Normen hin oder her: Das Haus ist übersichtlich. Rettungskonzepte etwa im Brandfall sollten also der Aufmerksamkeit und dem in dieser Hinsicht geschulten Bewusstsein der Nutzer entsprechend funktionieren. Die "Flämische Low-Tech-Burg - Bürogebäude in Kortrijk" geht da vielleicht noch konsequentere Wege.
Starke, ganz eigene "archaische Low-Tech-Ansätze" finden sich bei beiden Projekten kongenial wieder. Hier realisiert. In Kortrijk, in dem anderen Baunetz-Beitrag darf man auf die Umsetzung gespannt sein.
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auch ein | 24.03.2021 08:02 Uhrarchitekt
@12Jan:
mit "lokal" meinte ich, dass man vielleicht ein wenig pragmatischer an die sache hätte gehen können anstatt einen formalismus a la olgiati importiert, rot anmalt und dann auf nachhaltigkeit plädiert.
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R. W. | 23.03.2021 20:36 UhrDie Bedeutung der Idee
Dass man überhaupt auf die Idee kommt diesem Projekt mit Brandschutz und Funktionalität zu antworten... Die Bedeutung der Idee! (Olgiatti)
Der deutsche Kleingeist: Innovation, Fortschritt und geistreiche Lebenswelten sind schwerlich im Normenkorsett (und Geisteskorsett) zu erreichen.
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Fred Konkret | 23.03.2021 20:15 UhrNachhaltigkeit
Die Herangehensweise erinnert stark an die 80-er und 90-er Jahre, als der Architekt der Architektur noch ihren eigenen Raum einräumen durfte. Und das hat er hier zur Genüge getan: Man gewinnt ja fast den Eindruck, als ginge es nur darum.
Nach allem, was wir aber über die Nutzung und den Flächenverbrauch, was wir über CO2 Emissionen des Materials Beton und den Schallschutz bei einem Institut wissen, vermag dieser Bau nicht wirklich zu überzeugen, erst Recht nicht bei diesem Nachhaltigkeits-Institut.
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peter | 23.03.2021 16:16 Uhr@Mitleser
bitte mal auf bild 14-16 schauen - da brennt im zweifel schon einiges. und auf den galerieebenen des atriums liegt rosa teppichboden (?).
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Jan | 23.03.2021 15:26 Uhrdie Besten
Dieser Bau ist wunderbar!
das beste Architekturbüro der Welt (Pezo von Ellrichshausen) hat sich vom besten Architekten der Welt (Valerio Olgiati) inspirieren lassen.
Der Raumfluss ist konsequent und der Formalismus kreiert unterschiedliche offene Räume, die sich hervorragend aneignen und jeder Nutzung zuführen lassen können.
Würde ich Spanisch mögen, wäre ich sicher einer der Mitarbeiter von P v. E.
@7 Die architekten sind in Chile ansässig. Ist Ihnen das nicht lokal genug?
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meluh | 23.03.2021 13:25 Uhrdito
@Alonzo Harris : :o)) super!
@karlo: Sehe ich ganz genau so!
...und formal echt richtig gute und auch archaische Architektur!
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Alonzo Harris | 23.03.2021 11:31 UhrEine Frage an...
auch ein Architekt.
Der Herr, ich (und vermutlich einige Leserinnen und Leser) hätte gerne wer Sie sind gewusst. Haben Sie was und wo gebaut (die Sie auch natürlich veröffentlichen wollen)?, sodass uns "Sterbliche" endlich mal ein klarer und richtiger (Ihrer Meinung nach) Weg erleuchtert werden kann?
Da wäre ich sicherlich dankbar "erleuchtet" zu werden...
Mit freundlichem Gruß
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karlo | 23.03.2021 10:15 Uhrmega
Ich schließe mich dem andreas da an. Ist einfach grandiose Architektur ...
und ich füge noch meine Spitze hinzu: die dem Kleingeist aufstößt.
Leute, ich bin auch neidisch, aber anstatt kleinlich auf Details rumzuhacken, die sicher in der dortigen LBO absolut in Ordnung sind, nur halt hier nicht, weil wir doch alles besser wissen und können, kann man der Skulptur ruhig Hochachtung aussprechen. Das können die wenigsten entwerfen und noch weniger können das bauen (hier sowieso aus 1000 Gründen nicht).
Mittel- und Südamerika sind uns im Entwurf einfach komplett davon gezogen, weil wir uns eine Wohlstands-Zwangsjacke angezogen haben, die von jeder Lobby enger gezogen wurde und wird. Ich hoffe nur, dass wir bald alle durchgeimpft sind und wieder reisen können. Chile hat echt gut was zu bieten!
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Christian Richter | 23.03.2021 09:09 UhrInstitut gegen Nachhaltigkeit
Das ist schon formal beindruckend. Wenn wir aber eines zur Nachhaltigkeit von Gebäuden gelernt haben, dann das sich diese sich dann erreichen lässt, wenn sich Gebäude über einen sehr langen Zeitraum unkompliziert nutzen und an neue Bedingungen anpassen lassen. Das ist hier durch die formalen Salti nicht nur erschwert, sondern praktisch unmöglich gemacht worden. Insofern eine hübsche, aber völlig untaugliche Lösung. Schade.
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auch ein | 23.03.2021 07:40 Uhrarchitekt
die farbe und materialität ist schön.
aber sonst ein einziger formaler krampf! sogar die armen holzlatten der schalung musste man verbiegen damit man an den wänden die schalstruktur im 45grad-winkel sieht. und bei den löchern im vordach/balkon hätte super noch ne notrutsche reingepasst.
über brandschutz muss man sich keine sorge machen, der "innenhof" erzeugt die perfekte sogwirkung und man erstickt bevor man verbrennt, also alles in ordnung.
nächstes mal würd ich nen "echten" lokalen architekten beauftragen, vielleicht hätte der mehr feingefühl ntwickelt....
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Karl | 22.03.2021 20:25 UhrCentro de Innovación Sustentable INES
Das ist die perfekte Form für ein Nachhaltigkeitsinstitut. Chapeau !
Bei dem ganzen Institutsmüll, der in D gebaut wird, frage ich mich schon seit langem, was da eigentlich gemacht wird. Es scheint weder intelligent, noch zielführend, noch nachhaltig zu sein.
Albert Einstein hat seine Theorien auf einem alten Briefumschlag entwickelt. Das war nachhaltig !
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andreas | 22.03.2021 17:11 UhrArchitektur
Seit langem eines der besten Gebäude was hier gezeigt wird... formal, konzeptionell und bautechnisch. Wenn diese Betonskulptur in 500 Jahren immer noch da steht ist das mehr als nachhaltig und für das Klima im Gebäude ist es bestimmt auch dienlich. Ein wahres Paradebeispiel für Architektur die langlebig, robust und räumlich überragend ist.
Vielen Dank dafür.
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Mitleser | 22.03.2021 17:00 Uhr...
Aber Herr Kollege Peter...
gibt doch die halbrunden Ausschnitte in den Betondächern. Da lässt's sich wunderbarst im BRandfall von Vordach zu Vordach hangeln... :-)
Alternativ.. sofern das Interieur so bleibt wie aktuel, kann da eh kaum was brennen..
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remko | 22.03.2021 16:48 Uhr...
Und ich hätte wetten können, dass es ein Werk von Valerio Olgiati aus den Nullern war mit Meyer Dudesek als Illustratoren... so kann man sich irren!
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peter | 22.03.2021 15:56 Uhrcrazy
hach, was man doch alles für grundrisse machen kann, wenn rettungswege nach unserer vorstellung nicht erforderlich sind. schon verrückt - diese begehbare skulptur hat nicht nur keinen zweiten, sondern nicht einmal einen ersten flucht- und rettungsweg. hoffentlich brennt es da drin nie.
vom gnadenlosen verhältnis von bgf zu nutz- und möblierbarer ngf/nuf mal ganz abgesehen.
formal klasse, aber funktional gesehen aus meiner deutschen spießerperspektive schon sehr fragwürdig - eines der am wenigsten nachhaltigen gebäude, die wir hier seit langem gesehen haben. und das dann ausgerechnet für ein nachhaltigkeits-institut?
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Jan | 24.03.2021 09:42 Uhr@16
"Importiert" ist hier höchstens die rote Farbe, die zugegebendermaßen seit einigen Jahren in Architekturprojekten auf der ganzen Welt trendet.
Der Formalismus ist ein ureigenstes Thema des Büros PvE. Sie befassen sich seit Jahrzehnten in Ihrem gebauten Werk, in der theoretischen Arbeit oder in der Lehre damit. Ich finde es sehr eigenständig und auch "lokal".