Das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft auf dem Campus der Freien Universität in Berlin-Dahlem feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Genau rechtzeitig zu diesem Jubiläum konnte das Berliner Büro DGI Bauwerk seinen Neubau für einen Freien Elektronen-Laser auf dem Institutsgelände fertig stellen.
Von außen präsentiert sich das Gebäude als zwei ineinander geschobene Kuben, die sich in die „Kette“ der freistehenden Solitär-Institutsgebäude eingliedern. Die Wahl der Fassadenfarben und -materialien des Neubaus orientiert sich an den umgebenden, historischen Bauten. Große Flächen blaugrünen Profilglases kontrastieren mit hellgrauem Putz. Durch dunkelgraue, horizontale Stahlbänder setzen sich beide Materialien voneinander ab.
Auch was seine Nutzung betrifft, steht der Neubau in engem Zusammenhang mit seinen Nachbargebäuden: Der Freie Elektronen-Laser erzeugt eine intensive elektromagnetische Strahlung im infraroten Wellenlängenbereich. Diese Infrarotstrahlung wird mit Hilfe von Spiegeln durch zwei unterirdische Edelstahlrohre aus dem Neubau in einen der Altbauten geleitet, in dem sich die Mess- und Arbeitsplätze für die Experimente befinden. Zur Abschirmung der Strahlung wurde der Laser in einem Raum im Keller untergebracht, dessen Stahlbetondecke und -wände zu den darüber und daneben liegenden Räumen bis zu 2,5 Meter dick sind.
Fotos: Andreas Muhs
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