Eine Gebäude für Weltklasse-Forschung versprechen die Planer des Architekturbüros Rudy Uytenhaak (Amsterdam) – heute wird es auf dem Universitätscampus Groningen eingeweiht. Der Bau stellt den Beginn eines großangelegten Ausbaus der Forschungseinrichtungen der Universität dar.
Die Bauzeit war kurz. Die Architekten haben das Gebäude mit einer Haut aus vorgefertigten Mauerwerksmodulen aus besonders leichten Ziegeln umhüllt. Passend zum Inhalt des Instituts – dort wird Grundlagenforschung zum Prozess des Alterns betrieben – legten sie viel Wert auf dauerhaftes Material. Die Module lassen lamellenartige Öffnungen frei. Der siebengeschossige, kastenförmige Bau erhält so eine gewisse Leichtigkeit. An der Süd-West-Fassade zeichnet sich über die gesamte Breite ein stufenförmiges Fensterband ab.
Dieses spiegelt die innere Raumorganisation wider: Die Labore und Seminarräume sind als Split-Level-Typen „mit maximaler Transparenz“ angelegt. Glaswände überwiegen, über viele Ebenen hinweg gibt es Sichtbeziehungen und immer wieder eingestreute Flächen für den kollegialen Austausch. Nach Süden dominieren warme Farben, nach Norden kühle Laboreinrichtungen. Ein kreisrunder, geschlossener Vortragsraum vervollständigt das Programm, und natürlich gibt es im Untergeschoss den in Holland obligatorischen großen Fahrradkeller.
Fotos: Pieter Kers
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