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02.07.2013
Im Schatten der Skateboards
Installation für das MoMA PS1 in New York
Jeden Sommer sucht das MoMA PS1 nach einem neuen Schattenspender für seinen Innenhof. Letztes Jahr hatte das New Yorker Studio HWKN Hollwich Kushner mit „Wendy 2.0“, einer riesigen blauen, sternförmigen Skulptur, für Aufsehen gesorgt. 2011 hatte Interboro (ebenfalls aus New York) mit den weißen baldachinartigen Stoffbahnen „Holding Patterns“ für Abkühlung gesorgt.
Dieses Wochenende wurde im Rahmen des YAP Young Architects Program „Warm Up“ die 14. Installation eröffnet. In den kommenden Wochen der bekanntermaßen heißen New Yorker Sommermonate kann man sich nun neben oder in der „Party Wall“ vor der Sonne schützen. Entworfen wurde die temporäre Installation von dem Büro CODA (Caroline O’Donnell; Ithaca/ New York).
Die junge Architektin hat eine mit unüblichen Zuschnitt-Resten verkleidete, doppelschichtige Wandskulptur in den Innenhof gestellt – man muss schon genauer hinsehen, um ihren Ursprung zu erkennen. Die Holzbretter, die auf der Stahlkonstruktion montiert wurden, sind Verschnittreste, die bei der Produktion von Skateboards anfallen. Kleine, mit Wasser gefüllte Kissen aus Polyester geben der „Party-Wand“ den nötigen Halt – ein Fundament gibt es nicht.
Nur im Schatten zu stehen, wäre auf Dauer öde. Deshalb hat Caroline O’Donell unter den auf den Kopf stehenden Buchstaben eine kleine überdachte Bühne, eine Tanzfläche sowie einen Swimming Pool installiert – schließlich soll hier auch gefeiert werden. In der Wand verstecken sich außerdem 120 Holz-Paneele, die als recycelte Skateboards als Hocker, Bänke oder Tische genutzt werden können.
Fotos: Charles Roussel/MoMA
Party Wall: noch bis 31. August 2013
Ort: PS1 Contemporary Art Center, 22-25 Jackson Avenue/46th Avenue, Long Island City, New York 11101
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