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22.02.2011
Schräger Klotz
Insel-Villa in Amsterdam
Was für Dubai „The Palm“ und „The World“ sind, ist für die Niederlande „Ijburg“. Bis 2012 sollen im Osten von Amsterdam sieben künstliche Inseln entstehen, die einen neuen Stadtteil für etwa 48.000 Menschen beherbergen. Etwa ein Zehntausendstel der angestrebten Bevölkerungszahl findet seit Dezember 2010 Platz in einer von Knevel Architecten gebauten Villa.
Das 280 Quadratmeter umfassende Wohnhaus ist eines von vielen freistehenden Häusern auf der östlichsten der geplanten sieben Eilande. Seine Süd-West-Seite ist zum Wasser hin ausgerichtet, so dass die Bewohner eine offene Sicht über das Wasser zum gegenüberliegenden Diemerpark, dem größten Stadtpark Amsterdams, genießen können.
Die Eingangsfassade nutzt das erlaubte Höhenmaß voll aus und vermittelt – nur mit wenigen Fensterschlitzen ausgestattet – zunächst einen verschlossenen Eindruck. Zur hinteren Süd-West-Seite hin entwickelt das Gebäude einen offenen Charakter: Eine breite Glasfront im Erdgeschoss, die langgezogene Loggia im ersten Obergeschoss sowie eine Dachterrasse in der zweiten Etage durchbrechen die mit dunklem gebeizten Holz verkleidete Außenfassade.
Als ein wichtiges architektonisches Element betrachten die Entwerfer die Solar-Paneele, die auf dem markanten Pultdach angebracht sind. Die einheitlichen Farbgestaltung von Fassadenverkleidung und Dach verstärkt die Wirkung des minimalistischen Baukörpers. Mit der Einfachheit der Form, der Details, des Materials und der Farben füge sich das Gebäude perfekt in die umgebende Landschaft, so die Architekten.
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