In Düsseldorf wurde am 21. März 2005 der Innovationspreis Wohnungsbau NRW verliehen.
Das Wohnungsbauministerium vergibt den mit 15.000 Euro dotierten Preis in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit weiteren Partnern. Künftig soll er alle fünf Jahre verliehen werden und besonders hohe Wohn- und Nutzungskriterien von Wohngebäuden auszuzeichnen.

Mit diesem Preis sollen in erster Linie die Investoren angesprochen werden, erklärte Städtebauminister Vesper in seiner Ansprache. Gerade im innerstädtischen Wohnungsbau seien überzeugende Alternativangebote für Menschen, die sich Wohnen derzeit nur außerhalb der Städte in den Vororten vorstellen können, gefragt.

Die Jury hatte 28 Projekte unter folgenden Kriterien zu beurteilen: Prozessqualität, soziale Ausgewogenheit, Nutzungsanforderungen, Zusatzangebote, Lärmschutz, Nutzung von Brach- oder Konversionsflächen, Bestandsverwertung oder -einbeziehung, Wohnumfeld (öffentlicher/halböffentlicher Freiraum), Ressourcenschonung und Barrierefreiheit.
Das Preisgericht entschied sich für folgende Projekte:

• 1. Preis (15.000 Euro): „Tremonia“ in Dortmund, Architekten: Post & Welters, Dortmund


• Anerkennung (3.000 Euro): Wohnen im Hochbunker in Köln-Nippes, Architekt: Luczak Architekten, Köln


• Anerkennung (3.000 Euro): Wohnquartier Breul/Tibusstraße in Münster, Architekt: Schröder+Partner / Wohn+Stadtbau GmbH und Plan. Werkarchitekten


• Anerkennung (3.000 Euro): Wohnanlage an der Rheinfährstraße in Neuss-Uedesheim, Architekt: Böttger Architekten, Köln

Das Siegerprojekt „Tremonia“ entstand durch die Eigeninitiative von einer Gruppe von Bewohnern, die einen Architektenwettbewerb initiiert hat, um auf dem ehemaligen Zechengelände Tremonia in Dortmund ihre Vorstellungen zum gemeinschaftlichen Wohnen umzusetzen. „Hervorzuheben sind die Vielschichtigkeit, die soziale, ökologische und architektonische Qualität des Wohnungsbauobjektes“, lobte die Jury.

Zum Thema:

www.wohnrewir.de
www.aknw.de

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