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04.09.2012
Neue Bilder
Innenräume im Humboldt-Forum in Berlin
Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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archibernd | 04.09.2012 22:43 UhrOMG
Soviel uninspirierte Mittelmaessigkeit fuer so viel Geld?
Wenn das die Qualitaet des wohl groessten deutschen Architekturprojektes der naechsten Jahrzehnte sein soll wundert es nicht, dass deutsche Architektur in der Welt keine Rolle mehr spielt.
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Frodo | 04.09.2012 21:10 UhrIndiskutabel
Nein, auch diese neuen Bilder geben keinen Anlass zur Freude. Im Gegenteil, es ist wohl die endgültige Bankrotterklärung der modernen Architektur, die durch den extremen Kontrast zur äußeren Hülle für jedermann offenbar wird.
Primitive, schmucklose Rohbauquader definieren den Raum - das kann selbst Lego besser.
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staubkind | 05.09.2012 12:09 Uhrein Feuerwerk an Ideen
Liebe Macher und Macherinnen,
vielen Dank für gelungene bauliche Illustration des Begriffs 'Zusammenhangslosigkeit'. Viel weniger Wechselspiel lässt sich wohl zwischen Architektur und Ausbau nicht herstellen.
Die Innenräume der italienischen Alt-Herren-Produktion sind per Dekret von Meister Rossi eben immer wenig spezifisch und funktionsgebunden. Wo sich die Architektur nur noch auf sich selbst besinnen darf, sehen das Äußere und das Innere von Rathäusern, Banken, Verwaltungen, Museen, usw. usf. seit den frühen 1980er Jahren eben stets gleich aus. Gut, das uns Fritz, Hans, Hans und ihre Freunde jahrelang geduldig und wütend erklärt haben, warum das nicht langweilig ist.
Liebe Macherinnen und Macher, es fällt euch dann aber doch auf, das das Ganze eine 'betäubende' oder vielleicht besser 'anästhesierende' Wirkung auf die Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ausübt. Nachvollziehbar Eure Idee, das müde Artefakt ein wenig zeitgemäß aufzuschminken. Wo die Zeit fehlt und das Interieur der Ex-Reichsbank von Hans keine Alternative darstellt, ist's nicht verwunderlich, dass die gewählten Versatzstücken und Farbkleckse hastig aus anderen Zusammenhängen demontiert und hier zusammengeschafft wurden.
In der geschickten Kombination der Produktionsformeln : "Für jeden etwas", "Bloss nichts falsch machen" und "Es muß nichts neu erfunden werden"entsteht ein wunderbar klares Selbstbild der aktuellen Architekturproduktion in Verwaltung und Disziplin: ein Sammelsurium mit den Haupteigenschaften 'ängstlich' und 'traurig'.