Der Verlag Ernst und Sohn gab am 11. Oktober 2004 die Preisträger des diesjährigen Preises für herausragende Leistungen im konstruktiven Ingenieurbau bekannt. Die Jury unter Vorsitz von Klaus Stiglat wählte aus 26 eingereichten Objekten folgende Arbeiten aus:

Preisträger:

• Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg. Ingenieur: Ingenieurbüro Grassl GmbH, Hamburg Architekt: Bernhard Winking, Hamburg. In der Begründung der Jury heißt es: „Mit der Kanalbrücke ist ein innovatives und technisch herausragendes Ingenieurbauwerk von europäischem Rang entstanden. Sie drückt das vorbildliche Zusammenwirken der zahlreichen am Bauwerk beteiligten Ingenieurdisziplinen aus.”

Auszeichnungen zum Preis:

• Flazbrücken Samedan (Schweiz), Ingeneri Pedrazzini, Lugano. „Die drei Brücken der Familie sind gekonnt in die Landschaft eingefügt und geben sich elegant und gleichzeitig bescheiden.“


• Fußgängerbrücke über die Gahlensche Straße, Bochum, Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart. „Durch das Gesamtkonzept entstand eine in jeder Hinsicht lebendige Brücke.”


• Bergisel-Sprungschanze Innsbruck, Konstruktion Aste, Innsbruck. „Ästhetisch waren die Vorgaben streng. Dass die expressive Form eine statisch-konstruktiv sinnvolle und die Attraktivität hervorhebende Umsetzung gefunden hat, ist bemerkenswert.“


• Eversand Oberfeuer, Kayser & Partner, Rastede. „Gewürdigt wird die erfolgreiche Aktion, ein altes Bauwerk, das keine Nutzungsmöglichkeit mehr aufwies, mit ingenieurmäßigem Engagement zu retten und an einem touristisch attraktiven Standort wieder öffentlich zugänglich zu machen.“

Der Ingenieurbau-Preis wird seit 1988 alle zwei Jahre an ein Ingenieurbauwerk aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz vergeben. Aspekte der technischen Ausführung, der Umweltverträglichkeit und der Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.
Die Preisverleihung findet im November 2004 in Magdeburg statt.