Das Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven, Overdiek, Kahlen und Partner in Zusammenarbeit mit Frei Otto (Stuttgart) hat den Realisierungswettbewerb für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof „Stuttgart 21“ gewonnen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis der gestrigen zehnstündigen Sitzung des Preisgerichts unter Vorsitz von Klaus Humpert (Freiburg).
Nachdem der Wettbewerb im Juli kein eindeutiges Ergebnis hervorbrachte, waren vier Büros zu einer weiteren Vertiefung aufgefordert worden (siehe BauNetz-Meldung vom 23.7.1997).
Die Entscheidung für den Entwurf von IOKP kann als mutig bezeichnet werden: Der neue Bahnhof wird keine klassische Halle bekommen. Statt dessen werden futuristisch anmutende Bullaugen in einer ebenerdigen Betonplatte die Bahnsteige auf ganzer Länge belichten (Illustration: Peter Wels, Hamburg). Weder der denkmalgeschützte Bonatz-Turm noch der Schloßgarten wird größere Einschnitte erleiden müssen. Den Baubeschluß für die Anlage muß die Bahn AG nun fassen. Der Baubeginn ist für 2001 geplant, mit der Fertigstellung ist nicht vor 2008 zu rechnen.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Stuttgart 21“.