Das Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven Overdiek wurde am 13. April 2004 im Wettbewerb für den Neubau des Nishi-Umeda Redevelopment Projects in Osaka/Japan mit dem 1. Preis ausgezeichnet. An dem eingeladenen, einstufigen Verfahren für das 156 Meter hohe Hochhaus haben auch Nicholas Grimshaw, Dominique Perrault und Massimiliano Fuksas teilgenommen.
Das Gebäude befindet sich an der Nationalstraße 2, die Tokio mit Osaka verbindet. Das Hochhaus ersetzt eine Bebauung aus dem Jahr 1952.
Der Entwurf löst sich von der Nachbarbebauung und schafft ein eigenständiges, freistehendes Gebäude. Außen liegende, aussteifende Kerne erzeugen flexible Grundrisse. Attraktive Freiflächen sollen die Geschäfte und Restaurants in den Sockelgeschossen aufwerten.
Die beiden zwischen den Kernen herausgeschobenen Geschäftshäuser bilden an den beiden Grundstücksseiten einen Blickfang und leiten Passanten in das Gebäude und durch eine Passage, die die Nationalstraße und das Einkaufsviertel der benachbarten Gartenstadt verbindet. Büros, Dachgarten und Restaurants in der Spitze des Hochhauses werden über separate Lobbys im Erdgeschoss erschlossen.
Der Energieverbrauch soll durch minimale Gebäudetechnik reduziert werden. Eine Elementfassade ermöglicht eine natürliche Be- und Entlüftung. Das Hochhaus soll Ende 2008 fertig gestellt sein.