Die Vorgeschichte des Infinity Tower in Dubai ist zwar nicht unendlich, aber doch schon ein paar Jahre alt. Das weltweit vertretene Büro Skidmore Owings & Merrill hat inzwischen mit dem Bau begonnen, 2013 noch soll der Turm abgeschlossen sein.
Spätestens seit dem Turning Torso in Malmö von Santiago Calatrava ist die gedrehte Form für Hochhäuser beliebt. Sie garantiert Aufmerksamkeit und in ihrer jeweiligen Ausprägung Unverwechselbarkeit, und so ist auch der Infinity Tower als neue Landmarke des an Hochäusern nicht armen Dubai gedacht.
Die Architeken von SOM betonen, dass ihre Spirale die bisher höchste weltweit sei und zählen die Vorteile dieser Form auf: Aus allen Etagen wird der beste Blick erreicht, auf die Marina von den unteren, auf den Golf und die Stadtsilhouette von den oberen Stockwerken. Außerdem begegnen die Planer so der größten Herausforderung an einen Bau in der Wüste: Durch die Drehung wird die Sonneneinstrahlung möglichst gering gehalten, Metallpanele und tiefe Fensterrahmen sorgen für Schatten.
Die Stahlbeton-Spirale entspricht zudem der Philosophie des Büros, nämlich die Tragkonstruktion in der Großform sichtbar zu machen und zugleich neueste Bautechniken anzuwenden. An der Turmspitze ist ein vergleichsweise zartes Geflecht erkennbar, das sich im Himmel aufzulösen scheint – vermutlich ein Hinweis auf den Gedanken der Unendlichkeit.
Foto und Abbildungen: SOM
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auch ein | 22.02.2013 10:24 Uhrarchitekt
also wie man durch verdrehen die sonneneinstrahlung reduzieren kann muss bitte mal jemand erklären.
den auf der sonnenseite erwischts doch immer oder?
und da diese dinger eh bis zum anschlag runterklimatisiert wertden kommts auf die paar grad auch nicht mehr an...