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28.02.2008
Der schiefe Turm von Mainz
Industriebau wird zur Kunsthalle
Auch Mainz bekommt jetzt White Cubes. Nicht so prominent gelegen wie auf dem Berliner Schlossplatz, dafür aber mit einer signifikanten Höhendominante – damit man die Kunsthalle im Mainzer Zollhafen auch sieht. Am 1. März 2008 wird sie eingeweiht. Architekten sind Zamp Kelp Neo.Studio, Berlin (Günter Zamp Kelp, Tobias Neumann, Moritz Schneider).
Die Architekten erläutern: „Ein um sieben Grad geneigter Turm aus Stahlbeton mit einer Höhe von 21 Meter und einem Mantel aus grünem Glas, ist das Portal zur Kunst im ehemaligen Hydraulikpumpenhaus des Zollhafens in Mainz. Das neue Turmbauwerk ist ein signifikantes Zeichen für die neue Funktion der historischen Gebäudeanlage, die Ende des 19. Jahrhunderts durch den Mainzer Stadtbaumeister Eduard Kreißig errichtet wurde. Seine Neigung macht den neuen Turm zum Synonym für die besondere Position der Kunst im Gefüge der Gesellschaft.
Es entstehen 180 Quadratmeter Ausstellungsfläche im neuen Turmbauwerk und 700 Quadratmeter im neu ausgebauten Bestandsgebäude sowie Büroflächen und ein Café.
Die drei ebenerdigen Ausstellungshallen sind als Folge von ‚White Cubes‘ konzipiert, die über vollflächige Spanndecken beleuchtet werden.
Die Kunsthalle Mainz wird ein Ort für Wechselausstellungen mit zeitgenössischer Kunst. In Einzel- und Gruppenausstellungen, aber auch in themenbezogenen Präsentationen und ortsspezifischen Eingriffen sollen Positionen aus dem gegenwärtigen Kunstgeschehen vorgestellt werden.
Die Eröffnung der neuen Kunsthalle ist der erste gebäudeplanerische Impuls in Richtung städtebauliche Neuwidmung der Flächen am Zollhafen zu Mainz, dem weitere Gebäudeformationen im Umfeld folgen werden.“
Zu den Baunetz Architekt*innen:
neo.studio neumann schneider architekten
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