Der Erlwein-Speicher am Dresdner Elbufer, ein grandioses Stahlbetongebäude aus den Jahren 191014, steht seit Jahren leer. Nachdem sich der Vorschlag, hier eine Bibliothek einzurichten, zerschlagen hat, ist guter Rat umso teurer. Immerhin handelt es sich um ein stadtbildprägendes Baudenkmal Š Nun kommt eine Idee, die zwar nicht sonderlich originell ist, aber dafür eine gewisse Wahrscheinlichkeit auf Realisierung hat: Die Maritim-Gruppe möchte den 43 Meter hohen Koloß in ein Luxushotel umwandeln. Dieses hat sie in einem Brief an den Oberbürgermeister jedenfalls vorgeschlagen und gleich die Bedingung gestellt, nebenan in prominentester Lage ein Kongreßzentrum bauen zu dürfen. Erste Reaktionen aus den Rathausfraktionen waren positiv ungeachtet dessen, daß zur Zeit ein Ausschreibungsverfahren zum Verkauf des Erlwein-Speichers läuft, in dem ganz andere Nutzungen festgeschrieben sind und an dem sich die Maritim-Gruppe nicht beteiligt hatte.