Zwischen Russland und den Vereinigten Staaten klafft eine riesen Lücke namens Ozean, gefüllt mit endlosen Wassermassen, die unüberwindbar scheinen. Abgesehen natürlich von der Möglichkeit, sie mit den gängigen Fortbewegungsmitteln wie Flugzeugen und Schiffen zu überqueren. Diese Mittel haben aber keinerlei Symbolkraft, sie stellen keine wirkliche Verbindung dar. Eine Brücke hingegen, das weiß man in Deutschland spätestens seit dem Schlager „Über die Brücke geh'n“ von Ingrid Peters aus dem Jahr 1986, trägt maßgeblich dazu bei, andere Menschen zu verstehen und schafft dazu einen Übergang, der das Ende der Kontinente physisch überwindet.
Deswegen stellt die UIA (Internationale Union der Architekten) nun die Gewinner ihres Ideenwettbewerbs vor, der dazu aufgerufen hat, eine gebaute Verbindung – sei es Tunnel oder Brücke – über die Meerenge Beringstraße zu entwerfen, die die Erdhälften Asien/Afrika/Europa und Nord-Amerika/Süd-Amerika miteinander in gebaute Verbindung bringt. Die beiden Inseln „Big Diomede“ und „Little Diomede“ sollten in das Entwurfskonzept integriert werden. Der Wettbewerb soll ein Zeichen sein, dass Konflikte in der Welt überwindbar sind und alle Erdteile miteinander verbunden sind. Weltweit konnten sich Architekten und Architektustudenten beteiligen.
Gewinner der professionellen Kategorie sind:
- 1. Preis (55.000 Dollar): Diomede Archipelago, Kolumbien und Venezuela
- 2. Preis (25.000 Dollar): Bering Strait, Frankreich und Bridge the Memory (Korea)
- 3. Preis (10.000 Dollar): Entanglement, Spanien
- Erwähnung: Connect Five, Australien
Gewinner der Studentenkategorie sind:
- 1. Preis (15.000 Dollar): Nature Must Colonize Human, Korea
- 2. Preis: (10.000 Dollar): Gone with the wind, Korea und Rising Land, Deutschland
- 3. Preis (5.000 Dollar): Invisible Bridge, Korea undSolid Linking, Frankreich und Trans Berin Strait Tunnel & International Peace Park Memorial, UK und USA)
Zum Thema:
www.bering-competition.org