Barcelona wurde von der UNESCO offiziell zur „World Capital of Architecture 2026“ ernannt und tritt damit die Nachfolge von Kopenhagen an. Bereits dieses Jahr ruft die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Fundació Mies van der Rohe zu einem internationalen Ideenwettbewerb für junge Architekt*innen auf, um Brandwände im öffentlichen Raum umzugestalten.
Die anonymen, leeren Fassaden sind durchaus ein prägendes Element im Stadtbild Barcelonas. Über 100 Quadratmeter vertikaler Fläche sind hier derzeit ungenutzt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Brandwände mit Funktionen zu versehen, die die Klimaresilienz der Stadt verbessern und sie langfristig aufwerten. Dabei geht es einerseits um verbesserte Energieeffizienz der Gebäude und Biodiversität mittels vertikaler Begrünung. Allerdings steht auch die Nutzung der städtischen Räume im Fokus: Erdgeschosse sollen reaktiviert und die Wohnqualität erhöht werden, etwa durch neue Öffnungen.
Zehn Standorte in zehn unterschiedlichen Stadtteilen wurden für den Wettbewerb ausgewählt. Die Jury wird für jede Brandwand einen Siegerentwurf sowie einen zweiten und dritten Platz prämieren. Insgesamt sind Preisgelder in Höhe von 52.500 Euro vorgesehen. Die Teilnehmer*innen dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und müssen einen Studienabschluss nachweisen. Der Wettbewerb läuft seit dem 10. Juni. Einsendeschluss ist der 5. August 2024.
Das Budget für die Umsetzung der zehn Entwürfe beläuft sich auf etwa 4,5 Millionen Euro und wird von der Stadtverwaltung finanziert – mit Ausnahme neuer Öffnungen oder Balkone, die zu 50 Prozent von den Eigentümer*innen der Häuser getragen werden müssen.
Einsendeschluss: 5. August 2024
Der Wettbewerb entspricht den Kriterien der UNESCO und wird von der International Union of Architects (UIA) unterstützt.
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auch ein | 28.06.2024 09:30 Uhrarchitekt
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